Gefahr in Verzug

Aktion scharf: Polizei stoppt „rollende Bombe“

Kärnten
27.09.2024 06:05

Alarmierende Erfolge der heimischen Sicherheitsbehörden im Rahmen der zweitägigen „Aktion scharf“ an der Südautobahn bei Arnoldstein: Die Beamten montierten vor Ort an die zehn Kennzeichen von desolaten Schwertransportern ab. Darunter auch eine mit 10.820 Kilogramm Stickstoff beladene „rollende Bombe“.

Eine endgültige Einsatzbilanz der zweitägigen Schwertransport-Kontrollen entlang der Südautobahn beim Dreiländereck Arnoldstein wird erst noch offiziell präsentiert. Einige Details der „Aktion scharf“ sind aber bereits bekannt. Demnach war die internationale Operation durchaus erfolgreich – wenn man das in diesem Zusammenhang überhaupt so sagen kann.

Gefahr im Verzug bei Lkw
Bis Donnerstagnachmittag sei es durch die mehr als 50 im Einsatz befindlichen Polizeibeamten – mit Unterstützung weiterer über 50 eingesetzten Kräfte verschiedenster Organisationen – zu zehn Kennzeichenabnahmen bei Schwertransportern gekommen. Regelrechte Gefahr im Verzug bestand bei einem Lkw aus Italien.

Per Drohne wurde die „Aktion scharf“ in Arnoldstein von der Luft aus überwacht.
Per Drohne wurde die „Aktion scharf“ in Arnoldstein von der Luft aus überwacht.(Bild: LPD Kärnten)

„Rollende Stickstoff-Bombe“
Der Gasttankwagen hatte insgesamt 10.820 Kilogramm an flüssigem Stickstoff geladen – und war aufgrund eines manipulierten, defekten Bremssystems wortwörtlich als „rollende Bombe“ auf der Straße unterwegs. Die Nummerntafeln wurden abmontiert, der Zulassungsschein eingezogen und eine Sicherheitsleistung in vierstelliger Höhe eingehoben. Der Tankwagen wird von einer Abschleppfirma nach Italien zurück überstellt.

Besonders erschreckend: Auch einem Reisebus, der von Italien kommend die Grenze überquert hatte, wurde die Weiterfahrt wegen schwerer technischer Mängel untersagt. Die rumänischen Passagiere hätten bis nach Portugal transportiert werden sollen – waren somit aber am Kontrollpunkt gestrandet und mussten auf einen Ersatzbus warten.

Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten
Hinzu kamen unzählige weitere Anzeigen wegen teils schwerer technischer Gebrechen an den Fahrzeugen sowie Anhängern und einigen Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten „fischten“ die Polizisten zudem auch zwei Drogenlenker von der Autobahn.

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