Standort-Faktor

Bedarf bei Kinderbetreuung steigt stetig weiter

Vorarlberg
02.07.2024 17:05

Der Jahresbericht 2023 zeigt: Zahl der Kinderbetreuungsplätze in Vorarlberg steigt kontinuierlich – wie auch die Kosten.

Landeshauptmann Markus Wallner und Bildungsreferentin Barbara Schöbi-Fink (beide ÖVP) legten am Dienstag den Jahresbericht zur Kinderbetreuungssituation in Vorarlberg vor, die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Immer mehr Eltern wollen ihre Kids auswärts betreuen lassen. Einen besonders hohen Anstieg gab es bei den Unter-Dreijährigen: In dieser Gruppe wurden im vergangenen Jahr immerhin schon 34,7 Prozent der Kinder extern betreut. „Hier hatten wir Aufholbedarf, nun liegen wir im Bundesländervergleich auf Platz 3“, erklärte dazu Wallner.

Bei Kindern zwischen drei und fünf Jahren werden mittlerweile über 90 Prozent betreut. Dass Bedarf und Angebot steigen, zeigen auch noch andere Zahlen, jene des Budgets: Wurden im Jahr 2019 etwa 70 Millionen Euro für Kinderbetreuung ausgegeben, so waren es im Jahr 2023 bereits über 100 Millionen, und heuer schlägt dieser Bereich mit 130 Millionen Euro zu Buche. Insgesamt werden aktuell rund 16.700 Kinder betreut.

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Diese Zahlen zeigen eine gesellschaftliche Entwicklung – und es kostet ordentlich Geld.

Landeshauptmann Markus Wallner

„Diese Zahlen zeigen eine gesellschaftliche Entwicklung – und es kostet ordentlich Geld, eine budgetäre Herausforderung – und das Ende der Fahnenstange haben wir noch nicht erreicht,“ sagte Wallner. Klar ist jedoch den Verantwortlichen auch, dass eine gut ausgebaute Kinderbetreuung ein wirtschaftlich relevanter Faktor ist. Nicht umsonst wird die Landesregierung immer wieder dazu aufgefordert, die Rahmenbedingungen dafür zu optimieren.

Neue Beurteilungsmethode
Zur Beurteilung der kindlichen Entwicklung wird ab Herbst ein neues Projekt gestartet. Hinter dem Namen „Kidit“ verbirgt sich ein Erhebungstool, das den alten Vorarlberger Beobachtungsbogen ablöst. Letzterer war insbesondere auf die Defizite ausgerichtet, das neue Tool soll aber auch auf die Potenziale des Kindes und damit auf besonderen Förderbedarf hinweisen, erläuterte Schöbi-Fink.

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