Berühmte Archäologin

Starb mit 55 Jahren: Trauer um Sabine Ladstätter

Wissenschaft
03.06.2024 18:21

Die Archäologin Sabine Ladstätter, 2011 als „Wissenschaftlerin des Jahres“ ausgezeichnet, ist Montagmittag 55-jährig nach längerer Krankheit verstorben.

Die Kärntnerin hatte 14 Jahre lang die Grabungen österreichischer Archäologen in der antiken Stadt Ephesos an der türkischen Ägäisküste geleitet – erst am Montag wurde dort Martin Steskal als neuer Grabungsleiter bekannt gegeben.

Ladstätter war am 22. November 1968 in Klagenfurt geboren worden, studierte an der Universität Graz Alte Geschichte und Altertumskunde sowie Klassische Archäologie und spezialisierte sich auf Wirtschaftsarchäologie. 1997 dissertierte sie im Fach Klassische Archäologie an der Uni Wien.

Von 1987 bis 1998 arbeitete sie an den Ausgrabungen am Kärntner Hemmaberg mit, ab 1992 als örtliche Grabungsleiterin. Seit 1995 war Ladstätter in Ephesos tätig, wurde stellvertretende Grabungsleiterin, übernahm 2009 die Leitung des Österreichischen Archäologischen Institutes und 2010 schließlich die Grabungsleitung in Ephesos.

Auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser zeigt sich erschüttert über das Ableben von Sabine Ladstätter:  „Ich spreche der Familie im Namen des Landes Kärnten unser aufrichtiges Beileid in diesen so schweren Stunden aus. Sie hat immer ihren Weg verfolgt, sich nicht beirren lassen und war Zeit ihres Lebens in ihrem Element. Kärnten und die Wissenschaft verlieren eine anerkannte Forscherin.“

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