Beinahe-Drama

28-Jährige wollte Wohnung anzünden – Kinder schliefen

Österreich
29.10.2012 17:37
Beinahe-Feuerdrama in Vorarlberg: Eine 28-jährige Frau hat in der Nacht auf Sonntag in Bludenz versucht, die Wohnung ihrer Familie in Brand zu stecken, während ihre beiden fünf und acht Jahre alten Kinder schlafend in ihren Betten gelegen sind. Der Ehemann kam allerdings rechtzeitig heim und konnte Schlimmeres verhindern, verletzt wurde niemand. Man ermittle unter anderem wegen schwerer Nötigung, so Norbert Schwendinger vom Vorarlberger Landeskriminalamt.

Das Ehepaar aus Bludenz hat offenbar seit Längerem Beziehungsprobleme. Bei einem Telefonat mit ihrem Mann, der sich auf einer privaten Feier befand, kündigte die alkoholisierte Frau am Sonntag gegen 0.30 Uhr laut Polizei an, die Wohnung in dem Mehrparteienhaus anzünden zu wollen. Gesagt, getan: Die 28-Jährige legte eine Plastiktischdecke auf den eingeschalteten Herd und entfachte so einen Schmorbrand mit starker Rauchentwicklung.

Kinder bekamen gar nichts von Beinahe-Drama mit
Der 29-jährige Ehemann, der sich sofort auf den Heimweg machte, kam gerade noch rechtzeitig nach Hause: Er schaltete den Herd aus, öffnete die Fenster der verrauchten Wohnung und verständigte die Einsatzkräfte. Die Kinder, die in einem Nebenraum geschlafen hatten, wurden zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Sie hatten laut Schwendinger von dem Vorfall allerdings gar nichts mitbekommen und blieben wie die Frau unverletzt.

Aufgrund der Vorgangsweise sei von schwerer Nötigung und Gefährdung auszugehen, so Schwendinger, zudem werde wegen Brandstiftung ermittelt. Gegen die 28-Jährige wurde ein Haftbefehl erlassen, eine Befragung zu den Hintergründen der Tat steht noch aus. Die Kinder seien vorerst bei den Eltern des Mannes untergebracht.

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