Analyse von DNA-Spur

OÖ: Pensionistin laut Obduktion mit Axt erschlagen

Österreich
28.10.2012 12:57
Fünf Stiche in die Lunge, der Kopf vermutlich mit einer Axt zertrümmert - das ist das Ergebnis der Obduktion, die am Samstag an der Leiche der ermordeten 68-jährigen Pensionistin aus Oberösterreich durchgeführt worden ist. Der Ehemann hatte den Leichnam gefunden, als er nach Hause kam. Zuerst sah es nach einem missglückten Einbruch aus - doch es könnte noch mehr dahinterstecken.

Von einer Maturafeier kehrte der frühere Hauptschuldirektor (72) gegen 1.15 Uhr zurück. Dann der Riesenschock: Das Glas an der Haustür war eingeschlagen, im Wohnzimmer lag seine tote Ehefrau. Die dreifache Mutter und mehrfache Oma dürfte laut ersten Ermittlungsergebnissen schon Stunden vorher ihren Mörder getroffen haben. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod der Innviertlerin feststellen.

Sofort wurde der geschockte Ehemann befragt, doch er hat durch das Maturatreffen ein Alibi. Laut Alois Ebner von der Staatsanwaltschaft Ried, "besteht derzeit gegen niemanden ein konkreter Tatverdacht". Wegen der aufgebrochenen Tür gingen die Ermittler deshalb zunächst von einem missglückten Einbruch in das durch Hecken sichtgeschützte Haus in einer Siedlung am Ortsrand aus, bei dem der Täter vom Opfer überrascht wurde und die 68-Jährige deshalb sterben musste.

Persönliches Motiv nicht ausgeschlossen
Am Samstag war die Obduktion der Leiche abgeschlossen. Die Pensionistin hatte tödliche Kopfverletzungen sowie fünf Stiche in die Lunge erlitten, berichtete Polizeisprecher Adolf Wöss. Die massiven Schläge auf den Kopf wurden demnach vermutlich mit einer Axt verübt.

Dass allerdings der 68-Jährigen die schweren Verletzungen von vorne beigebracht wurden, deute auf ein persönliches Motiv hin. Außerdem wurde offenbar nichts geraubt. "Es müssen die Spuren erst ausgewertet werden", so Wöss. Dabei werden im Kriminallabor nun u.a. am Tatort sichergestellte DNA-Proben analysiert - ein Blutspritzer etwa könnte vom Täter stammen -, zudem soll der exakte Todeszeitpunkt bestimmt werden.

"Einbrüche gab's hier noch nie"
Die Bluttat erschüttert den 3.000-Seelen-Ort. Zudem geht die Angst vor dem flüchtigen Mörder um. "Wir sind alle geschockt, dass so ein Verbrechen in unserem Ort passieren kann. Einbrüche gab's hier noch nie", so ein Nachbar. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. Von der Tatwaffe, mit der die Frau ermordet worden war, fehlt nach wie vor jede Spur.

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