Doch kein "Samurai"
Stock für Schwert gehalten: Polizist “tasert” Blinden
"Wir haben diesen Mann zweifellos einer traumatischen Erfahrung ausgesetzt, und es tut uns extrem leid", hieß es am Mittwoch seitens der Polizei zu dem Vorfall, der sich in der Vorwoche ereignet hatte.
Blinder "blieb nicht stehen"
Beunruhigte Passanten hatten am Freitag die Behörden alarmiert, weil ein Mann mit einem Samurai-Schwert durch die Gegend laufe. Der vor Ort eintreffende Beamte dachte, er hätte den Verdächtigen vor sich. Laut Polizei habe der Kollege den Sehbehinderten aufgefordert, stehen zu bleiben. Als dieser mithilfe seines Stockes weiterging, zückte der Polizist seine Taser-Pistole und schoss.
Nachdem das Malheur offensichtlich war, raste die Polizei mit dem Opfer, der laut der Online-Ausgabe der "Daily Mail" in der Vergangenheit zwei Herzinfarkte erlitten hatte, ins Krankenhaus. Dort wurde der Mann untersucht und schließlich wieder entlassen.
Wahrer "Samurai" wenig später verhaftet
Der Schütze musste unmittelbar nach dem Vorfall seine Elektro-Pistole abgeben. Eine von der Polizei in Lancashire eingeleitete Untersuchung soll nun die näheren Umstände, die zu dieser Verwechslung führten, klären. Wenig später wurde tatsächlich ein offensichtlich betrunkener Mann mit einem echten Samurai-Schwert verhaftet.
Opfer: "Polizist soll eingesperrt werden"
Das Taser-Opfer fordert nun, dass der betroffene Polizist "entlassen, angezeigt und eingesperrt" werde. Er gehe nun sehr ungern und äußerst ängstlich außer Haus, betonte der 61-Jährige.
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