„Krone“-Kolumne

Stefan Koubek: „Domi muss mit sich im Reinen sein“

Tennis
10.05.2024 12:30

Er hat trainiert, gefightet, personell in seinem Team einiges probiert – doch all das hat nicht den erhofften Erfolg gebracht. Oft hatte ich das Gefühl, Dominic kratzt noch einmal die Kurve. Doch in den vergangenen Wochen und Monaten ist es eher schlechter als besser geworden, er befindet sich – für einen Spieler seiner Klasse – im Niemandsland der Weltrangliste.

Dass er jetzt den Hut draufhauen wird, habe ich in den letzten Tagen schon befürchtet. Und ich verstehe es sogar. Wenn man bedenkt, wo Domi einmal war, was er für ein tolles Tennis gespielt hat, welche großen Erfolge er gefeiert hat – da ist die aktuelle Situation, die eigentlich seit seiner Handgelenksverletzung vor mittlerweile fast drei Jahren anhält, sehr unbefriedigend.

Dominic Thiem in Zahlen (Bild: GEPA/GEPA pictures, ATP, Krone Kreativ)
Dominic Thiem in Zahlen

„Muss niemandem etwas beweisen“
Dominic muss niemandem mehr etwas beweisen. Wichtig ist, dass er mit sich im Reinen ist. Weil diese Entscheidung, die er trifft, eine lebensverändernde ist. Das wirkliche Leben fängt erst danach an. Ich hoffe und wünsche ihm, dass er seine letzten Wochen auf der Tour genießen kann. Dass er ohne Druck auf den Platz gehen kann und einfach Spaß hat bei dem, was er am liebsten tut. Und dass er einen würdigen, wohlverdienten Abschied bekommt.

Dominic Thiem (Bild: Associated Press)
Dominic Thiem

Die letzten Jahre haben leider ein wenig in den Hintergrund gerückt, was Dominic sportlich alles erreicht hat. Er war über fünf Jahre durchgehend in den Top Zehn der Welt, stand auf Platz drei, hat die US Open gewonnen, die größten Spieler der Welt reihenweise besiegt – das ist beeindruckend, alles andere als selbstverständlich! Alle Tennis liebenden Menschen in Österreich müssen Thiem dankbar sein – er hat das Land auf der internationalen Bühne über Jahre würdig vertreten, Tennis in Österreich auf eine neue Stufe gehoben.

Neue Generation
Jetzt sind andere gefordert, es ihm nachzutun. Von Sebastian Ofner bin ich beeindruckt. Klar tut er sich schwer, konstant gute Ergebnisse einzuspielen. Aber das Potenzial, sich in der Weltrangliste weiter zu verbessern, ist absolut da. Hinten nach kommt mit Joel Schwärzler ein sehr interessanter Mann, der uns künftig viel Freude bereiten kann ...

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