Der Bitcoin hat seinen starken Wochenauftakt nicht fortsetzen können und im Verlauf der Woche spürbar nachgegeben. Am Freitagvormittag kostete die Ur-Kryptowährung knapp 63.000 US-Dollar (58.703 Euro). Am Montag waren es zeitweise mehr als 65.000 Dollar gewesen, bevor der Kurs im Wochenverlauf sogar in Richtung 60.000 abgesackt war. Vor dem Wochenende konnte sich der Bitcoin zumindest etwas stabilisieren.
Am Markt werden derzeit vor allem zwei Treiber für die Kursentwicklung am Kryptomarkt genannt. Zum einen wird auf die erwartete Geldpolitik der US-Zentralbank Fed verwiesen. Mit raschen Zinssenkungen wird angesichts der zähen Inflation in den USA nicht gerechnet.
Hohe Zinsen als Belastung
An den Terminmärkten werden für dieses Jahr maximal zwei Lockerungen erwartet – wohingegen es zu Jahresbeginn noch dreimal so viele waren. Höhere Leitzinsen lasten auf Kryptowährungen, weil diese zu den riskanten Anlageklassen zählen.
Als zweiter Belastungsfaktor wird häufig der aktuell verhaltene Zufluss in börsengehandelte Indexfonds (ETF) auf Bitcoin genannt. Nach ihrer Zulassung in den USA Anfang des Jahres war ein regelrechter Ansturm auf die Fonds ausgebrochen.
Die Anbieter hatten viel Investorengeld eingesammelt, was den Bitcoin-Kurs auf ein Rekordhoch von fast 74.000 Dollar trieb. Mittlerweile scheint das Interesse aber abgeflacht zu sein. Zuletzt waren unter dem Strich sogar leichte Abflüsse aus den Fonds festzustellen.
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