Unroyale Tour
Harry und Meghan werden in Nigeria gefeiert
Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan sind am Freitag zu einem dreitägigen Besuch in Nigeria eingetroffen. Nach der Landung besuchte das Paar eine Schule in der Hauptstadt Abuja. Die Schüler dort bereiteten ihnen einen herzlichen Empfang.
Harry und Meghan erhielten Holzperlenketten und wurden von Tänzern und Sängern mit einem Ständchen begrüßt.
Selfies mit Schülerinnen
Die Herzogin, die sich während ihrer aktiven Zeit als Royal über sogenannte „Walkabouts“, bei dem die Mitglieder der königlichen Familie versammelte Gratulanten treffen, beschwert haben soll, schien das Bad in der Menge zu genießen. Sie posierte lächelnd für Selfies mit Schülerinnen der Lightway Academy in Abuja und applaudierte begeistert tanzenden Kindern.
Britischen Medien zufolge habe das Paar sich verhalten, wie bei einer royalen Tour, obwohl sie 2020 die britische Königsfamilie verließen, um mit ihren Kindern Lilibeth (2) und Archie (5) in den USA zu leben.
Meghan plaudert über Lili und Archie
Einer Kindergartenklasse mit Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren, die sangen und tanzten, sagte Meghan, dass ihrer Tochter das gefallen hätte: „Das ist auch Lilis Lieblingsklasse.“
Sie fügte hinzu: „Vielleicht liegt es an dem ganzen Herumgehüpfe.“ In einer Klasse für Elektronik, die Roboterautos baute, verriet Meghan, dass auch ihr Sohn Archie sich dafür begeistert. Ihre Kinder hat sie während der Reise offenbar bei der Großmutter in Kalifornien gelassen.
Meghan trug bei dem Besuch der Schule ein rückenfreies, peachfarbenes Kleid und Goldschmuck. Ihr Haar hatte sie zu einem langen Pferdeschanz gebunden.
Einladung von Generalstabschef
Die Reise in das westafrikanische Land erfolgte auf Einladung des nigerianischen Generalstabschefs, den Harry am Rande der Invictus Games in Düsseldorf getroffen hatte.
Der jüngere Sohn von König Charles III. hatte die Spiele für kriegsversehrte Soldaten vor zehn Jahren ins Leben gerufen.
Mit „Nigeria: Unconquered“ steht bei Harrys Terminen eine Wohltätigkeitsorganisation im Mittelpunkt, die mit den Invictus Games zusammenarbeitet. So sollen bei einem Polo-Turnier – Harry ist ein großer Fan des Pferdesports – Spenden für die Organisation gesammelt werden. In einem Krankenhaus will der 39-Jährige verwundete Soldaten treffen.
Nigerianische Wurzeln
Herzogin Meghan (42) hat nigerianische Wurzeln. Sie will unter anderem gemeinsam mit der Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO) eine Veranstaltung zu Frauen in Führungspositionen leiten, wie vorab bekannt wurde.
Harry und Meghan flogen von London aus nach Nigeria. Er hatte in der britischen Hauptstadt – ohne Meghan – an einem Dankgottesdienst zum zehnjährigen Bestehen der Invictus Games teilgenommen. Meghan flog ihm erst nach der Veranstaltung aus den USA nach und traf Harry in der VIP Windsor Lounge am Londoner Flughafen Heathrow, um von dort aus weiterzufliegen.
Kein Treffen mit Charles
Ein Treffen mit Harrys Vater kam weder für Harry, noch für Meghan zustande – angeblich aus Termingründen. Das Verhältnis zwischen König Charles und dem Fünften der britischen Thronfolge gilt als belastet, seit Harry und Meghan schwere Vorwürfe gegen Mitglieder der Royal Family und den Palast erhoben hatten.
Zuletzt hatten sich Vater und Sohn Anfang Februar in London gesehen. Damals reiste Harry spontan für ein kurzes Treffen in seine alte Heimat, nachdem Charles seine Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte.
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