21 Boote angelandet

Fast 1000 Menschen auf Lampedusa eingetroffen

Ausland
24.03.2024 11:25

Die süditalienische Mittelmeerinsel Lampedusa ist erneut mit starken Migrationsbewegungen konfrontiert. 21 Boote mit insgesamt 945 Migranten an Bord trafen seit Samstag früh auf der Insel ein. Die Boote waren von Sfax und Zarzis in Tunesien und von Sabratha und Tajoura in Libyen aus gestartet.

An Bord befanden sich Menschen aus Bangladesch, Ägypten, Pakistan, Syrien, Cote d‘Ivoire, Gambia, Guinea, Mali, Niger und Senegal. Die eingetroffenen Migranten wurden im Hotspot der Insel untergebracht, in dem sich am Sonntag 1.335 Personen aufhielten. Einige von ihnen sollen im Laufe des Sonntags nach Sizilien gebracht werden.

15 Monate altes Mädchen wird vermisst
44 Migranten, darunter elf Frauen und drei Minderjährige, wurden in der Nacht auf Samstag vor der Küste von Lampedusa gerettet, nachdem ihr Boot gesunken war. Ein 15 Monate altes Mädchen, das mit seiner Mutter unterwegs war, wird vermisst. Die Mutter des Babys war ins Wasser gestürzt und konnte ihr Kind nicht retten.

Bei einem gemeinsamen Einsatz der „Mare Ionio“, einem Schiff der italienischen NGO Mediterranea, und einem Patrouillenboot der italienischen Küstenwache wurden am Samstag 59 Menschen gerettet, darunter zwei schwangere Frauen, die sich auf einem überfüllten Boot in Schwierigkeiten befanden.

28 Versuche irregulärer Migration vereitelt
Die tunesische Küstenwache hat indes 28 Versuche irregulärer Migration vereitelt, indem sie vor der Küste der Region Sfax 1178 Personen aufgegriffen hat, die sich an Bord mehrerer Boote befanden. Die meisten Menschen stammten aus Ländern südlich der Sahara, mit Ausnahme von 18 Tunesiern.

Die Nationalgarde in Sfax nahm außerdem neun Personen fest, denen vorgeworfen wird, in Menschenhandel verwickelt zu sein. 15 Metallboote, 25 Bootsmotoren und eine große Menge Treibstoff wurden beschlagnahmt.

9479 Menschen sind seit Anfang 2024 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Süditalien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2023 waren es noch 20.364 gewesen, teilte das italienische Innenministerium mit.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele