Die größte Forellenzucht des Waldviertels wird durch Otter & Co. in ihrer Existenz bedroht! Eine immer größere Räuberschar verursacht Hunderte Tonnen von Schäden an den Beständen. In einer kultivierten Naturlandschaft mit vielen Fischteichen ist Thomas Muschl aber nicht der einzige, dem streng geschützte Fressfeinde stark zusetzen.
„Wir versuchen in unseren 24 Naturteichen alles, um gesunden Salmoniden von der Bach- über die Regenbogenforelle bis zu Saiblingen ein sozusagen fischgerechtes Leben zu bieten. Doch mittlerweile haben wir einen Setzlingsausfall im fünfstelligen Schadensbereich“, schildert Thomas Muschl, der bei Großreinprechts im Bezirk Krems alles daran setzt, die Bestände zu stützen. Doch da sind auch Beutegreifer wie der Mink, der dereinst von Tierschützern aus Pelztierfarmen befreit wurde und sich jetzt – Kraft der von Mutter Natur verliehenen Fähigkeiten als guter Schwimmer und Taucher – lustvoll an den beschuppten Wasserlebewesen delektiert.
Der baut in der Nacht alles zu und bringt das Gewässersystem durcheinander.
Fischzüchter Thomas Muschl hat auch mit dem Biber Probleme.
Mink, Reiher, Otter und Biber
Dazu gesellen sich Fischräuber wie der Reiher und auch der Otter. Alles zusammen sei – laut Muschl – glatt existenzgefährdend! Denn als wäre das nicht genug, bereitet ihm auch der ruhelose Biber schlaflose Nächte: „Der baut in der Nacht alles zu und bringt das Gewässersystem durcheinander.“
Dramatische Auswirkungen auf Fische
Drastische Auswirkung: Die Teiche werden durch die „Blockaden“ nicht mehr gespeist. Alles zusammen führt – so der engagierte Züchter – bei seinen Flosslern zu Dauerstress: „Bei Tag der Reiher, in der Nacht dann der Mink. Das führt dazu, dass die Forellen zu fressen aufhören.“ So wie Muschl geht es auch Dutzenden anderen Berufskollegen im hohen Norden Niederösterreichs. Durch den bedingungslosen Schutz des Fischotters, der ohne Wenn und Aber von Umweltorganisationen geschont wird, droht einer jahrhundertealten Tradition das Aus.
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