Darunter Familie
Tote bei ukrainischen Angriffen auf Grenzregion
In der russischen Grenzregion Belgorod sind am Montag vier Menschen durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Es handle sich um ein Ehepaar, eine Großmutter und einen 17-jährigen Burschen, teilte der Gebietsgouverneur mit. Ein Mädchen liege schwer verletzt auf der Intensivstation.
Ihr Haus wurde bei Angriffen auf das Dorf Nikolskoje, etwa 20 Kilometer von der Grenze entfernt, direkt von einer Granate getroffen. Auch weitere Menschen wurden bei ukrainischen Angriffen auf mehrere Dörfer verletzt. Dabei wurden laut dem Gouverneur Häuser und Autos beschädigt, in einem Fall auch eine Überlandstromleitung getroffen.
Das russische Grenzgebiet Belgorod war bereits in den Tagen vor und während der Präsidentschaftswahl verstärkt von exilrussischen Milizen angegriffen worden, die aufseiten der Ukraine kämpfen. Die Gruppen behaupteten gar, nach Russland eingedrungen zu sein und Dörfer erobert zu haben. Der Kriegsgegner wies das zurück. Intensiver Beschuss traf aber russische Dörfer und auch die Gebietshauptstadt Belgorod. In der vergangenen Woche sollen in dem Gebiet insgesamt elf Menschen getötet und mehr als 80 verletzt worden sein.
Kommt Pufferzone?
Der russische Präsident Wladimir Putin kündigte am Sonntagabend an, dass seine Truppen ukrainische Grenzgebiete besetzen könnten, um eine Pufferzone gegen solche Angriffe zu bilden (siehe Video oben). Wie groß diese Zone sein soll, sagte er nicht. Sie müsse zumindest so groß sein, dass russisches Gebiet nicht mit ausländischen Waffen erreicht werden könne, hieß es. Die ukrainische Regierung wirft Putin vor, den Krieg eskalieren lassen zu wollen. Eine Pufferzone sei eine klare Kampfansage, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak.












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