Das aktuelle „Digital Skills Barometer“ (DSB) der überparteilichen Initiative fit4internet zeigt digitale Bildungslücken bei den heimischen Arbeitskräften. „Wenn wir die erhobenen Daten betrachten, zeigt sich die Notwendigkeit des Handelns“, so AMS-Chef Johannes Kopf. Man müsse „mehr Menschen zu digitalen Vorreiterinnen und Vorreitern machen, damit wir als Gesellschaft und in den Unternehmen aktiv die Digitalisierung mitgestalten.“
Für das Arbeitsmarktservice (AMS) sei es wichtig zu erkennen, „welche Skills in den unterschiedlichen Jobprofilen und Unternehmensbereichen benötigt und entwickelt werden müssen“, so Kopf. Für das Barometer wurden 3600 Österreicher, die sich in der digitalen Welt bewegen, im Alter zwischen 16 und 84 Jahren, vom Marktforschungsinstitut bilendi befragt.
„Digital Skills Barometer 2023“: Ergebnisse zur Nachlese
Laut „Digital Skills Barometer“ liegt das Wissen („digitale Ausdauer“) der heimischen Arbeitnehmer bei durchschnittlich 51 von 100 Punkten, während die Selbsteinschätzung („digitales Warm-Up“) bei 79 Punkten liegt. Für einen kompetenten Umgang in der digitalen Welt werden laut fit4internet zwischen 60 und 80 Punkte für die „Digitale Ausdauer“ empfohlen.
Der Chef des Beratungsunternehmens Accenture Österreich, Michael Zettel, wies darauf hin, dass wesentlich mehr Arbeitnehmer von der Digitalisierung betroffen seien als viele derzeit glauben. Es gebe Handlungsbedarf bei der Ausbildung, denn lediglich 28 Prozent der befragten Arbeitnehmer würden (völlig) zustimmen, dass sie in ihrer bisherigen Ausbildung gut genug auf die Herausforderungen einer digitalisierten Berufswelt vorbereitet wurden.
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