Fahrer schießt zurück
Wirbel um Lamborghini auf Behindertenparkplatz
Ein Lamborghini-Fahrer aus England wurde öffentlich an den Pranger gestellt, weil er seinen 234.000-Euro-Flitzer auf einem Behindertenparkplatz abgestellt hatte. Der Aufschrei war groß: „Typisch reicher Schnösel!“ Doch dann machte ein einziges Foto alles zunichte – und ließ die Kritiker verstummen.
Alles begann mit einem Schnappschuss: Ein Lamborghini, schräg in einer Behindertenbucht im britischen Torquay geparkt – ohne sichtbaren Ausweis am Armaturenbrett. Die Wut im Netz ließ nicht lange auf sich warten. „Hoffentlich gibt's einen fetten Strafzettel!“ oder „So viel Geld, aber kein Anstand“ kommentierten User auf der Seite „Spotted Torquay“. Die Empörung kochte hoch – und das Urteil schien gesprochen.
Ein Kommentar des Fahrers selbst sorgte für zusätzliche Aufregung: „Habe einen Lamborghini, also parke ich, wo ich will – auch wenn das heißt, einem Behinderten den Platz zu nehmen.“ Dieser Satz heizte die Diskussion erst richtig an – und führte dazu, dass viele ihn als rücksichtslos und arrogant abstempelten. Ein klassischer Fall von vorschnellem Urteil, wie sich später herausstellen sollte.
Foto des Lenkers veränderte alles
Denn auf sein Kommentar folgte rasch ein Foto: Darauf liegt er lässig vor dem Luxusauto, lächelt in die Kamera, das Hosenbein hochgezogen. Zu sehen: eine Prothese. Und in seiner Hand: ein gültiger, blauer Behinderten-Parkausweis. Darunter schrieb der Lamborghini-Fahrer: „Ein Bild für meine Fans.“
Plötzlich schlug die Stimmung um. „Der Mann hat Stil“, schrieben nun viele. Und: „Vielleicht erst denken, dann posten.“ Selbst der Seitenbetreiber zeigte Reue und entschuldigte sich öffentlich.
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