Wenn irgendwann am späten Abend in Millionen Haushalten des Landes das Licht ausgeht, starten andere mit ihrer Arbeit, feiern wilde Partys, trösten Hilfsbedürftige oder reinigen Tunnel. Unsere Autorin begleitete Nachtschwärmer, Polizisten, Seelsorger und Sexarbeiterinnen, während es in Österreich dunkel wurde. Eine nächtliche Reportage zwischen Freud und Leid, Lust und Frust.
Wenn in Millionen heimischen Wohnungen und Häusern die Teller beim Abendessen klappern, die Zahnbürsten surren, die Menschen in die Pyjamas schlüpfen und ihre Wecker stellen, fängt bei June (23) und Julius (25) die Arbeit an. Es ist jetzt 20.13 Uhr, die beiden Caritas-Streetworker ziehen in ihren roten Jacken los in Richtung Wiener Hauptbahnhof. Sie treffen dort Werner, der sie am Vortag um Sport-Sandalen gebeten hat. Der Mann mit der Schildkappe lächelt schief und ist zufrieden: „Danke“, sagt er und beobachtet die Szene.
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