Ausschluss von Wahl
Putin-Feind Nadeschdin will „bis zum Ende kämpfen“
Boris Nadeschdin ist mit seiner Beschwerde gegen die Zentrale Wahlkommission beim Obersten Gerichtshof abgeblitzt. Der Putin-Gegner wird damit Mitte März wohl nicht am Wahlzettel neben dem Kremlchef stehen. Aufgeben will der Russe aber trotzdem nicht.
Nadeschdin erklärte im Anschluss an seine Abfuhr: „Ich höre nicht auf. Ich werde bis zum Ende kämpfen“. Der ausgesprochene Kriegsgegner werde die Entscheidung zunächst beim Präsidium des Obersten Gerichtshof anfechten und anschließend beim Verfassungsgericht.
Angebliche Mängel führten zu Ausschluss
Nadeschdin waren bereits im Vorfeld wenig Chancen eingeräumt worden, gegen Amtsinhaber Wladimir Putin antreten zu können. Die Wahlkommission hatte Anfang Februar erklärt, sie habe Mängel in den für eine Kandidatur notwendigen Unterschriftenlisten festgestellt.
Der Wahlsieg Putins gilt als sicher. Nadeschdin hatte einige Beobachter jedoch mit seiner scharfen öffentlichen Kritik an dem von der russischen Führung als militärischen Sondereinsatz bezeichneten Krieg gegen die Ukraine überrascht. Eigenen Angaben nach sammelte er statt der nötigen 100.000 Unterstützerunterschriften die doppelte Anzahl, wovon er allerdings trotzdem nur 105.000 zur Prüfung abgeben durfte.











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