Vorm Frühjahrsstart

Reform-Idee soll Regionalliga attraktiver machen

Kärnten
29.02.2024 19:30

Am Freitag startet die Fußball-Regionalliga Mitte ins Frühjahr. Einst hatte Kärnten sechs Klubs in der dritthöchsten Spielklasse, heute nur noch zwei. Eine Reform-Idee soll das nun ändern. . .

Die ungeliebte Regionalliga. Als in der Kärntner-Liga-Saison 2015/16 ATUS Ferlach als Meister auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichtet hatte, war die Aufregung groß. Der KFV reagierte - und führte 2017/18 die Aufstiegspflicht ein. Was zur Folge hatte, dass ’21/22 Dellach/Gail trotz des des Titels zwangsabsteigen musste - weil man eben nicht rauf wollte. Der Gipfel der Peinlichkeit: Als Spittal in der Corona-Abbruchsaison (in der die Aufstiegspflicht ausgesetzt wurde) als Zehntplatzierter (!) aufstieg - weil sonst wieder keiner wollte. . .

Seit der Saison 2015/16 hatte Kärnten nie mehr als maximal drei Klubs in der dritthöchsten Spielklasse – eigentlich ein Armutszeugnis. Denn einst hatte das südlichste Bundesland da gar sechs Vertreter! Zuletzt war das 2008/09 – allerdings mit dem WAC und dem FC Kärnten sowie Spittal, Feldkirchen, SAK und St. Veit.

Und heute? Gibt’s mit dem Viertletzten ASK und Schlusslicht WAC Amateure nur noch zwei abstiegsgefährdete Vereine, ist man von einem Kärntner Klub in der 2. Liga daher auch meilenweit entfernt – während in der „Mitte“ die Oberösterreicher und Steirer mit je sieben Klubs dominieren.

Regionalliga Mitte, 16. Runde

Freitag: Hertha/FC Wels - WAC Amateure (19, Lamb), Deutschlandsberg - Allerheiligen (19, Krainer), LASK/OÖ Amateure - Steyr (19, Hubinger), Wallern - Bad Gleichenberg (19, Treffer), Weiz - Voitsberg (19, Ofner). Samstag: Ried Amateure - Gleisdorf (15, Edis Skalic), Gurten - ASK (15.30, Schweiger), St. Anna - Vöcklamarkt (17, Th. Wieser).

„Ost, West, Nord und Süd“
Die Lösung des Problems will nun Kärntens Regionalliga-Vertreter Silvo Kumer gefunden haben: Eine Vierteilung in Ost, West, Nord und eben Süd. „Eine Zwölfer-Liga mit sechs Kärntner und sechs Steirer Klubs – ich habe mit unseren Vereinen gesprochen, sie wären dafür. Auch Oberösterreich unterstützt diese Maßnahme!“

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Eine Vierteilung in Ost, West, Nord und eben Süd. „Eine Zwölfer-Liga mit sechs Kärntner und sechs Steirer Klubs - ich habe mit unseren Vereinen gesprochen, sie wären dafür.

Silvio Kumer

ASK-Boss „Mothe“ Dollinger sagt: „Diese Idee ist top!“ Kärntner-Liga-Leader Treibach findet’s ebenso gut. „Sportlich sind drei Bundesländer attraktiver, aber wirtschaftlich wären zwei besser. Denn bei einem Aufstieg hätten wir heuer gar 30 Prozent mehr Buskosten als in unserer Regionalliga-Saison im Vorjahr“, seufzt Sportchef Stefan Weitensfelder.

Und ÖFB-Boss Klaus Mitterdorfer sagt: „Wenn mehrheitlich ein anderes Format gewünscht wird, sollte man es diskutieren.“

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