Ein Klimaprotest der „Letzten Generation“ war am Dienstag Thema beim Landesverwaltungsgericht. Die Aktivisten störten im vergangenen Juli die Premiere des „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen. Sie erhielten Geldstrafen, gegen die sie Beschwerde einlegten.
Ein Protest der „Letzten Generation“ bei den Salzburger Festspielen 2023 hat am Dienstag das Landesverwaltungsgericht beschäftigt. Zwei Männer und eine Frau hatten Beschwerde gegen Geldstrafen eingelegt, die sie im Zuge ihrer Störaktion auf der Bühne bei der Premiere des „Jedermanns“ im Juli erhalten haben. Das Landesverwaltungsgericht fällte am Dienstag keine Entscheidung. Sie solle „zeitnah“ schriftlich ergehen, hieß es.
Der „Jedermann“ feierte im Vorjahr nicht am Domplatz, sondern im Großen Festspielhaus Premiere. Nach einer Stunde, als sich der Jedermann und die Buhlschaft küssten, erhob sich das Trio von seinen Plätzen und versuchte, die Bühne zu stürmen. „Das vereinbarte Signal war der Kuss zwischen Jedermann und Buhlschaft“, sagte einer der Aktivsten am Dienstag. Das Trio, eine Studentin (22), ein Lehrer (34) und ein Sozialpädagoge (26) stammen aus Graz und aus Graz-Umgebung. „Ziel wäre es gewesen, unseren Protest von der Bühne ins Publikum zu tragen“, sagte die Studentin.
Security-Mitarbeiter und zwei Polizisten in Zivil konnten die Klimaaktivisten nach wenigen Metern anhalten. Diese begannen darauf, für einige Sekunden lang, lautstark Parolen zum Thema Klimawandel zu skandieren: „Hört auf den Klimarat“ oder „Wir alle sind die letzte Generation vor den Kipppunkten“. Die Männer hatten unter ihrer Festspielgarderobe Warnwesten an. Alle drei wurden rasch aus dem Saal begleitet. Die drei Steirer erhielten in der Folge einen Strafbescheid von jeweils 440 Euro wegen Störung der öffentlichen Ordnung und Lärmerregung. Gegen den legten sie Beschwerde ein.
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