Die Weichen falsch gestellt hätte man beim Ausbau der überlasteten Pendlerstrecken um Wien: „Es kann nicht sein, dass noch alte Garnituren unterwegs sind, man aber über langfristige Ausbaupläne redet“, fordert der Hollabrunner Landtagsabgeordnete Richard Hogl. Er will den Fokus auf eine schnelle Kurskorrektur durch den Einsatz moderner Züge.
Es sei grundsätzlich gut, an die Linieninfrastruktur der Zukunft zu denken - aber nicht, wenn gleichzeitig „noch Garnituren unterwegs sind, die ins Museum gehören“, so der ÖVP-Obmann des Bezirks Hollabrunn. Nachdem er schon von 21 Bürgermeistern entlang der Nordwestban Richtung Retz Unterschriften für einen Protestbrief bezüglich der aktuen Pendlerprobleme gesammelt hat, fordert der Landtagsabgeordnete über „schnelle Lösungen“.
Jetzt gelte es, die Finanzmittel schnell in neue Garnituren mit mehr Sitzplatz-Kapazitäten zu konzentrieren - ein Ausbau der Gleisinfrastruktur stehe erst in der zweiten Reihe, so Hogl.
Probleme wie zu wenig Sitzplätze kann man nur durch neue Garnituren mit höherer Kapazität lösen.
Richard Hogl, LAbg. und Bezirkssprecher der ÖVP Hollabrunn
„Finanzmittel jetzt gezielter einsetzen“
„Knapp 13 Millionen Euro pro Streckenkilometer zu reservieren, sind finanziell verantwortungslos, wenn noch 4020er-Garnituren unterwegs sind, die ins Museum gehören“, so der ÖVP-Bezirksobmann von Hollabrunn.
Dabei bezieht er sich vor allem auf die Nordweststrecke Wien-Retz: „Diese ist doch längst gut aufgestellt, da schon seit 1993 bis Retz voll elektrisiert und bis Stockerau längst zweigleisig ausgebaut. „Das nutzt aber nichts, wenn noch altes Wagenmaterial herumrattert“, bekräftigt er die Meinung, dass schnellstens „viele Alteisen-Züge von den Schienen geholt werden müssen!“
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