Ein Temperaturanstieg von wenigen Grad hätte gravierende Auswirkungen: Die Menschen müssten sich auf Hitzewellen von mehr als sechs Wochen einstellen, in denen die Durchschnittstemperaturen über 35 Grad klettern. Die Gluthitze würde zu noch weniger Regen und zu Ernteausfällen von bis zu 40 Prozent führen. Hinzu kämen Wäldbrände und chronischer Wassermangel, worunter der Tourismus massiv zu leiden hätte.
Der neue WWF-Report verdeutlicht, dass die klimatischen Veränderungen drastische wirtschaftliche Einbußen nach sich ziehen würden. Neben der Landwirtschaft muss sich die Tourismusbranche auf Einbußen einstellen.
Strandurlaub bald in Höllenhitze?
Die Region ist nach wie vor erste Wahl wenn es um den Wahl des Urlaubsortes geht. 30 Prozent der Touristen weltweit verbringen ihren Urlaub in den Anrainerländern des Mittelmeeres. Angesichts infernalischer Temperaturen und der Gefahr jederzeit von einem Waldbrand überrascht zu werden, dürfte vielen von ihnen die Lust auf ihren Strandurlaub vergehen.
"Um den unwiederbringlichen Schaden für die betroffenen Länder abzuwenden, muss umgehend gehandelt werden. Der Klimawandel ist nur durch eine radikale Verminderung des Treibhausgasemissionen in den Griff zu bekommen", so Klimaexperte Markus Niedermair vom WWF Österreich.
Hoffen auf G8-Gipfel
Versagt die Staatengemeinschaft bei diesem existenziellen Problem, gefährdet sie die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen. Die nächste Chance zur Umkehr bietet sich international auf dem bevorstehenden G8-Gipfel in Großbritannien.
Österrreich verheizt mehr Kohle denn je
In Österreich steht die Neuformulierung der Klimastrategie ins Haus. Der Ausstieg aus der Kohle zur Stromerzeugung und der Förderung der Energieeffizienz sollte oberstes Ziel sein. Auch in Österreich wird heute zur Stromerzeugung mehr Kohle verheizt denn je. Kohle steht hinter der Wasserkraft als Energieträger bereits auf dem zweiten Platz.
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