„Für dich und mich und alle“ ist der neue Slogan des ORF, seit alle Haushalte die neue Pflichtgebühr zahlen müssen. Hat sich denn auch das Programm verbessert? Die „Krone“ macht den Test und vergleicht einen Durchschnittstag auf ORF 1 von 2023 mit 2024.
Mit Eigenproduktionen, neuen Shows und einem Programm „für alle“ versucht der ORF, den Österreichern die neue Zwangsgebühr nahezubringen. Die „Krone“ macht den Vergleich: Was hat sich von 2023 auf 2024 wirklich verbessert?
Anfang 2023 werteten wir schon einmal einen typischen Programmtag unter der Woche aus und kamen zu dem verheerenden Ergebnis: Zwischen 6 und 24 Uhr zeigte ORF 1 insgesamt 14 Stunden lang nur Wiederholungen. Meistens handelte es sich um US-Sitcoms.
Nun der Gegencheck: Am gestrigen Mittwoch gab es fast elf Stunden lang tagsüber Wiederholungen zu sehen - darunter mehrere Folgen „Monk“ oder „Hör mal wer da hämmert“. Gut drei Stunden weniger also als noch vor einem Jahr, eine leichte Verbesserung ist immerhin zu sehen (siehe Grafik oben).
Wobei: Auch bei den ORF-Erstausstrahlungen gibt es oft den Haken, dass die Filme oder Serien zwar im ORF Premiere feiern, aber längst anderswo zu sehen gewesen sind. Aktueller Fall war etwa der Film „Fyre Fraud“, der vom ORF den Hinweis „Premiere“ bekam, jedoch aus 2019 stammt und 2020 schon im ZDF gelaufen ist ...
Eine Verbesserung gab es bei der Information: 2023 gab es an unserem Test-Tag nur eine Stunde Nachrichten, beim Vergleichstest waren es jetzt immerhin eineinhalb Stunden. Gleichzeitig wurde auch der Anteil an Eigenformaten wie „Kratky sucht das Glück“ oder „Smart 10“ erhöht. Mehr davon! Und noch viel weniger „Monk“-Folgen aus 2004 ...
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