Trotz Altacher Glück

„Fair ist die Punkteteilung deswegen aber nicht“

Vorarlberg
28.01.2024 11:55

Altach-Trainer Joachim Standfest sprach mit der „Krone“ während des Trainingslagers im türkischen Side über die kurze Vorbereitung, die Punkteteilung in der Bundesliga, ein Fragezeichen im Sturm, große Erwartungen bei den Rheindörflern und vieles mehr.

Krone: Herr Standfest, was ziehen Sie für einen Schlussstrich unter das Trainingslager in der Türkei?
Joachim Standfest: Es ist wichtig, dass man sich auf Rasen auf die Saison vorbereiten kann. Außerdem kommt sich die Mannschaft näher. Das geht bei uns in Österreich derzeit nicht. Darum ist ein Trainingslager für mich unumgänglich. Die Vorbereitung ist kurz.

Zu kurz für Sie?
Es war ja im Sommer auch schon so, ich weiß nicht, ob es sonst irgendwo so zerrissene Vorbereitungsphasen gibt wie in unserer Liga. Das kurzfristige Verschieben der Meisterschaft hat es für alle noch schwieriger gemacht. Es ist nicht optimal.

Bei Ihnen kamen jetzt auch noch Verletzungen im Trainingslager, zum Beispiel bei Gustavo Santos, dazu.
Wir hoffen, dass es kein großes Problem gibt mit seinem Knie. Wenn er ausfällt, fehlt uns Durchschlagskraft, das hat man schon bei seiner Verletzung im Herbst gesehen. Er hatte in seiner Karriere schon oft mit Verletzungen zu kämpfen. Aber wenn das nicht so gewesen wäre, wäre ein Spieler seines Formats jetzt wohl auch bei einem anderen Verein als Altach, so ehrlich muss man sein.

Aber beim Auftakt im ÖFB-Cup in ihrer Heimat Leoben ist Altach bereit?
Müssen wir sein, weil es eine Riesenchance für den Verein ist, für uns alle, um auf uns aufmerksam zu machen. Für mich geht es darum, dass wir in diesem Spiel alles rausschießen, was wir haben. Auch wenn Leoben nicht der übliche Zweitligist ist, einfach wird es auf dem Monte Schlacko nicht für uns.

Und was erwarteten Sie sich vom Liga-Frühjahr?
Wir wollen uns natürlich gleich ein Polster auf unsere Konkurrenten verschaffen. Im Herbst ist nicht alles so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben, aus verschiedenen Gründen. Jetzt haben wir 13 Punkte auf Lustenau, nach der Teilung wären es nur noch sechs. Das kann dann sehr schnell gehen. Mir gefällt das System nicht, aber so ist es eben derzeit. Altach hat von der Punkteteilung in den vergangenen Jahren auch profitiert, aber fair ist es deswegen nicht.

Sportliche Entwicklung dauert, könnte es in Altach schneller gehen?
Nein, weil man im Fußball nichts überspringen kann. Ein Verein, wie wir es sind, muss immer bodenständig bleiben. Im Verein passiert viel, jetzt steht wieder ein großes Infrastruktur-Projekt an. Das darf man aber nicht eins zu eins auf das Sportliche ummünzen.

Fehlen dazu auch die finanziellen Möglichkeiten?
Unser Budget ist gut, so ist es nicht. Trotzdem haben wir gerade in diesem Winter wieder gesehen, dass wir nicht immer alle Spieler bekommen, die wir eigentlich wollen. Mit 50 Millionen Euro in der Kasse wäre das etwas Anderes. Aber so müssen wir eben kleinere Schritte gehen.

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