Standort-Rating

AK will mehr Beteiligung von Arbeitnehmern

Vorarlberg
01.05.2024 07:15

Die Arbeiterkammer präsentierte ihr Standort-Rating für Vorarlberg und machte einige Problemfelder aus: Kinderbetreuung, Steuerlast und Beteiligung am Unternehmenserfolg.

Bereits zum vierten Mal hat die Arbeiterkammer (AK) ein Standort-Rating für Vorarlberg erstellt, diesmal haben sich die Verantwortlichen insbesondere auf das Thema Fachkräftemangel konzentriert. Dabei hat die AK einige Handlungsfelder ausgemacht, die Nachschärfungen nötig hätten.

So würden etwa Vorarlbergs Arbeitnehmer besonders viel leisten, aber nur in geringem Umfang am unternehmerischen Erfolg beteiligt sein. Diesen Umstand bezeichnet die AK gar als „zentrales Hindernis, um gut ausgebildete Arbeitskräfte zu finden und an Vorarlberg zu binden“. Im Bundeslandvergleich liegt die Stundenproduktivität im Ländle auf Platz Nummer 1, pro erwirtschaftetem Euro kommen aber nur 44 Cent bei den Arbeitnehmern an – so wenig wie in keinem anderen Bundesland.

Arbeitnehmer sollen mehr vom Unternehmenserfolg abbekommen, fordern Eva King und Bernhard Heinzle.  (Bild: AK / Dietmar Mathis)
Arbeitnehmer sollen mehr vom Unternehmenserfolg abbekommen, fordern Eva King und Bernhard Heinzle. 

Eine andere Baustelle ist die mangelhafte Kinderbetreuung. Nicht einmal die Hälfte der Kinderbetreuungseinrichtungen machen für den betroffenen Elternteil eine Vollzeitbeschäftigung möglich. Es verwundert daher auch nicht, dass 42 Prozent aller teilzeitarbeitenden Frauen angeben, wegen Betreuungspflichten keine Vollzeitstelle annehmen zu können. Für die AK ist klar, dass nur eine besser ausgebaute Kinderbetreuungsinfrastruktur auch eine intensivere Teilnahme am Arbeitsleben möglich macht.

Weiters empfiehlt die AK eine Weiterbildungsoffensive. Vorarlberg verzeichnet gemeinsam mit Wien die höchste Anzahl an arbeitslosen Menschen, die nur über einen Pflichtschulabschluss verfügen. Höhere Bildungsabschlüsse könnten größere Erwerbsmöglichkeiten ermöglichen.

Steuerlast anders verteilen
Zuguterletzt plädiert die AK für eine steuerliche Umstrukturierung: So fordert sie eine progressive Vermögens- und Erbschaftssteuer, damit Haushalte und Einkommen wieder entlastet würden. Ein diesbezügliches „Überdenken der aktuellen Steuer- und Wirtschaftspolitik würde den Kuchen gerechter verteilen,“ heißt es vonseiten der AK.

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