Bregenz

Bahnhofsneubau: Nun wurde endlich unterschrieben

Vorarlberg
30.04.2024 13:45

Es ist jetzt hochoffiziell: Stadt, Land und ÖBB haben sich auf den Neubau des Bahnhofs in der Landeshauptstadt geeinigt und entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet.

Wieder eine Hürde genommen: Das Land Vorarlberg, die Stadt Bregenz sowie die ÖBB haben am Dienstag vier Vereinbarungen zur weiteren Vorgangsweise beim geplanten Bahnhofsneubau in Bregenz unterfertigt. Die Unterzeichner sprachen von einem „großen Schritt“, gaben aber auch zu, dass es bis zum tatsächlichen Bau noch viele Fragen zu klären gelte. So werden die genauen Kosten und der Zeithorizont erst nach weiteren Planungsschritten feststehen.

Konkret unterschrieben wurden von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne), Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) und ÖBB-Infrastruktur AG-Vorständin Judith Engel unter anderem eine Absichtserklärung zum aktuellen Projekt sowie Planungsvereinbarungen zu Verlegung und Umbau der Landesstraßen L202 und L190. Umgesetzt werden soll wie berichtet die Variante „4a“, derzufolge der neue Bahnhof am jetzigen Standort verbleibt – auch ein Neubau am alten Bahnhofsstandort (bis 1989) ist geprüft worden. Der neue Bahnhof soll auch Verteilerzentrum und Frequenzbringer im Schnittpunkt der Quartiere Seequartier, Seestadt und Festspielbezirk sein. Der Festspielbezirk wird mittels einer großzügigen Unterführung erschlossen.

Unterflurlösung verworfen
Entscheidend für die Einigung aller involvierten Eigentümer war die Verlegung der Landesstraße L202, die zukünftig parallel zu den Bahnschienen verlaufen soll. Das wiederum ermöglicht die straßenparallele Installierung des Busbahnhofs und ideale Bedingungen für den Umstieg. Speziell die Verlegung der L202 hatte in den vergangenen Jahren aufgrund der Kosten bzw. deren Aufteilung zu nicht immer freundlichen Tönen zwischen Stadt und Land geführt.

100 Millionen Euro
Die Stadt hatte auch eine Unterflurlösung – zu erwartende Kosten: 200 Mio. Euro – untersuchen lassen, diese Lösung aber verworfen. Die oberirdische Verlegung ist mit 20 Mio. Euro veranschlagt. Für den Bahnhofsneubau wird derzeit mit 100 Millionen Euro gerechnet. Eine der noch zu klärenden Fragen betrifft den Standort und die Ausgestaltung eines Bahnhofsprovisoriums, das den aktuellen Bahnhof bis zum Neubau ersetzt.

Nicht mehr investiert
Eine diesbezügliche Entscheidung soll in den nächsten Wochen fallen, sagte Engel. Läuft alles nach Plan, soll noch heuer ein Umzug erfolgen. Dass ein Neubau unabdingbar ist, steht außer Frage. Der Bahnhof Bregenz befindet sich seit Jahren in einem maroden Zustand inklusive undichtem Dach, auch deshalb, weil mit der Perspektive eines Neubaus nicht mehr investiert wurde.

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