Pro-Palästina-Proteste

Columbia University droht Besetzern mit Rauswurf

Ausland
30.04.2024 23:24

An der New Yorker Columbia University eskalieren derzeit pro-palästinensische Proteste. Die Studierenden hätten unter anderem Türen und Fenster eingeschlagen sowie Eingänge blockiert, sagte Universitätssprecher Ben Chang am Dienstag. Die Columbia University droht den Besetzerinnen und Besetzern jetzt mit einem Rauswurf.

Den Demonstrierenden soll die Möglichkeit gegeben worden sein, das Gebäude friedlich zu verlassen. Das lehnten sie ab. Dienstagfrüh (Ortszeit) schlugen schließlich mehrere Maskierte Fenster an der renommierten Universität ein und blockierten Türen mit Metalltischen. Chang sprach von einem „bedrohlichen Umfeld“ für viele der jüdischen Studierenden und Angestellten. Sowohl die Lehrtätigkeit als auch das Lernen für die Abschlussprüfungen seien derzeit behindert.

Maskierte haben Fenster eingeschlagen.
Maskierte haben Fenster eingeschlagen.(Bild: AP/Michael M. Santiago)
Protestierende in der Nähe des Eingangs
Protestierende in der Nähe des Eingangs(Bild: AP/Michael M. Santiago)
Eine Pro-Palästina-Demonstrantin hält eine Rede.
Eine Pro-Palästina-Demonstrantin hält eine Rede.(Bild: AP/Michael M. Santiago)
Zeltlager auf dem Campus in New York
Zeltlager auf dem Campus in New York(Bild: AFP)

Verbindungen zu Israel Konfliktthema
Die Protestierenden fordern unter anderem, dass sich die Universität von Unternehmen mit Verbindungen zu Israel trennt, und sprechen sich gegen den Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen aus. Die Universitätsleitung hatte seit Mittwoch mit den Studierenden verhandelt. Einzelne Studentinnen und Studenten wurden bereits suspendiert. Nun droht ihnen auch eine Exmatrikulation. „Wenn sie so weitermachen, wird das klare Konsequenzen haben“, sagte Chang am Dienstag.

Immer wieder Festnahmen
Mitte April hatte das Team der Hochschule bereits die Polizei auf den Campus gerufen. Dabei wurden mehr als hundert Menschen festgenommen. Die Proteste, um die Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen zu unterstützen, weiteten sich auch auf andere Hochschulen in den USA aus (siehe Video oben). Am Wochenende waren landesweit mehr als 350 Protestierende festgenommen worden.

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