Zu spät abgefangen

Ukrainische Drohne zündet Öldepot in Russland an

In einem Öllager im Westen Russlands ist ein Großbrand ausgebrochen. Laut Behörden hatte eine ukrainische Drohne das Gelände angegriffen. Sie wurde von der russischen Luftabwehr zwar abgefangen, doch zu spät ...

Bei ihrem Anflug sei die Drohne abgeschossen worden, dabei sei aber die Sprengladung auf die Ölanlage Klinzy in der westrussischen Oblast Brjansk gefallen, erklärte der Gouverneur der Region Freitagfrüh auf Telegram. Aus Kiew gab es zunächst keine offizielle Reaktion.

Bis zu 6000 Kubikmeter Öl in Brand
Nach russischen Angaben wurden bei dem nächtlichen Angriff vier Ölreservoirs mit einer Gesamtkapazität von 6000 Kubikmetern in Brand gesetzt. Ersten Erkenntnissen zufolge gebe es keine Verletzten. Laut Einsatzkräften breitete sich das Feuer im Laufe des Morgens auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern aus (siehe Video oben).

In der Nacht auf Donnerstag war es bereits zu einem ähnlichen Angriff gekommen. Eine Drohne wurde über einem Ölterminal in der Nähe von Sankt Petersburg abgefangen. So weit ist noch nie eine ukrainische Drohne nach Russland vorgedrungen.

Immer wieder Gegenangriffe auf russische Infrastruktur
Russland führt seit knapp zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Immer wieder kommt es im Zuge dessen auch zu Beschuss von russischem Staatsgebiet - insbesondere in der Grenzregion und gegen militärische Ziele sowie gegen wichtige russische Infrastruktur. Opferzahlen und Schäden stehen dabei in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der angegriffenen Ukraine.