Dienst an der Waffe

2300 junge Oberösterreicher fürs Heer untauglich

Oberösterreich
13.01.2024 10:00

Eine jetzt präsentierte Statistik zeigt für unser Bundesland klar auf: 2300 junge Männer wurden bei der Stellung als untauglich eingestuft - ein Trend, der sich seit Jahren bestätigt. 

Werdet wieder fitter“, appellierte ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner erst am Donnerstag an Österreichs junge Männer, die vor ihrem Präsenzdienst stehen. Immerhin waren von 45.565 einberufenen Österreichern exakt 14.049 untauglich - das ist immerhin jeder Dritte. Ein klein wenig besser schneidet in dieser Statistik unser Bundesland ab. Von 8432 Stellungspflichtigen fielen bei den Untersuchungen in der Stellungsstraße 2268 Oberösterreicher durch. 5996 traten ihren Dienst an der Republik an.

Vorübergehend und teilweise untauglich
„1622 Männer waren gar nicht tauglich, 646 waren vorübergehend untauglich, 168 Burschen waren teiluntauglich. Die vorübergehend Untauglichen werden zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zur Stellung gebeten und entscheiden sich dann, ob sie zum Grundwehrdienst oder zum Zivildienst wollen“, sagt Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium. Oberösterreich stellt neben Niederösterreich jedenfalls das größte Kontinent an jungen Soldaten.

Jeder fünfte Zivildiener kommt aus Oberösterreich
Wie sieht es bei der Alternative zum Bundesheer aus? 2023 gab es in Oberösterreich 2939 Zuweisungen zum Zivildienst, wie das im Beamtendeutsch genannt wird. Nach Wien ist das der höchste Wert in Österreich, jeder fünfte Zivildiener kommt aus unserem Bundesland. Das beliebteste Einsatzgebiet ist übrigens auch in Oberösterreich das Rettungswesen. Eingesetzt werden die jungen Menschen darüber hinaus in der Sozial- und Behindertenhilfe, in der Altenbetreuung und in den Spitälern - Stichwort Pflegekräftemangel. 

„Davon profitieren wir in der Pflege enorm“
Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer sieht hier einen doppelten Nutzen: „Viele junge Männer entdecken während des Zivildienstes ihre Leidenschaft für die Betreuung von Menschen. Sie bleiben dann in diesen Bereichen hängen. Davon profitieren wir in der Pflege und Betreuung enorm. Wir wollen diese Chance noch stärker nutzen und attraktiveren die Pflegeausbildung laufend.“

Am beliebtesten ist der Dienst bei der Rettung
Beim Zivildienst ist der Dienst bei der Rettung am beliebtesten - zum Heer rückten zuletzt knapp 6000 Oberösterreicher ein Zivildiener des Jahres: Simon Geiseder (20) rettete seinem Ausbildner beim Roten Kreuz das Leben. Staatssekretärin Claudia Plakolm zeichnete ihn aus.

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