Der MA 10 wird Säumigkeit bei der Transparenz vorgeworfen. Die ÖVP lässt die Kosten jetzt vom Stadtrechnungshof prüfen.
Zwei Drittel der Kindergartenkinder in Wien ist in Einrichtungen von privaten Trägern untergebracht, der Rest ist in städtischer Betreuung. Wirbel gibt es jetzt um die Förderungen vonseiten der Stadt. Denn laut Rechnungsabschluss 2022 kostet ein städtischer Kindergartenplatz 14.950 Euro, ein privater hingegen nur 6178.
Die Zahlen aus dem Rechnungsabschluss zeigen, dass der Stadt zwei Drittel der Kinder nur halb so viel wert sind.
Bildungssprecher Harald Zierfuß (ÖVP)
Die Wiener ÖVP hat auf diese Diskrepanz und mangelnde Kostentransparenz mehrfach mittels Beschlussanträgen und schriftlichen Anfragen an Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) versucht Licht ins Dunkle zu bringen. In einer Beantwortung auf die Frage nach den „Kosten für städtische und private Kindergartenplätze in Wien“ kündigte Wiederkehr eine solche Kostenberechnung bis Jahresende 2022 an. „Tatsache ist, dass eine transparente Kosten- und Leistungsrechnung bis heute nicht vorliegt und wir nun vom Stadtrechnungshof eine solche erbitten“, sagt Bildungssprecher Harald Zierfuß (ÖVP).
Vom Büro des Bildungsstadtrates heißt es dazu: „Die für die angesprochene Transparenz erforderliche Kostenrechnung wurde seit Mitte des Vorjahres neu aufgesetzt. Der Zeitraum der Neuimplementierung ist noch zu kurz, sodass noch keine validen Daten vorliegen.“
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