OÖVP reagiert mahnend

Mehr Drogenfälle rütteln die Politik im Land auf

Oberösterreich
29.12.2023 14:35

In Oberösterreich ist die Drogenkriminalität wieder im Ansteigen, was vor allem die Landes-ÖVP mahnend aufgreift. Laut aktuellstem Bericht des Innenministeriums stieg die Zahl der suchtmittelbezogenen Anzeigen im Jahr 2022 im Bundesland um 5,5 Prozent auf 6473 Fälle.

Allerdings war 2021 ein (positiver) Tiefpunkt, während es 2017 bis 2020 je deutlich mehr als 7000 Anzeigen gab. Wie auch immer, der neue Anstieg ist Anlass genug für OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger, vor einer Verharmlosung und Legalisierung von Drogen zu warnen: „Drogen-Verbrechen sind kein Kavaliersdelikt, sondern die Ursache für großes Leid und schwere Abhängigkeiten. Drogensucht führt zu schweren gesundheitlichen Problemen und endet oft in tragischen Schicksalen. Drogen dürfen daher keinesfalls verharmlost oder gar legalisiert werden!“ Das ist auch ein Seitenhieb auf die Entwicklungen in Deutschland, wo die Ampel-Regierung plant, Cannabis mehr oder weniger zu legalisieren.

Missbrauch von Messenger-Diensten
Laut dem Bericht lasse sich zudem im Darknet-Bereich ein neuer Trend erkennen, nämlich mehrmals illegale Drogen-Bestellungen über den Messenger-Dienst Telegram. Hiegelsbergers Forderung daher: „Die Polizei muss rasch die Möglichkeiten erhalten, im Darknet und über Messengerdienste in begründeten Fällen schwerwiegende Fälle von Drogenkriminalität bekämpfen zu können.“ Der OÖVP-Manager pocht ja, wie schon berichtet, generell auf eine Ausweitung der Befugnisse für die Polizei „zur Abwehr von Gefahren im digitalen Raum“, er will also die Überwachung von Messenger-Diensten.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele