Zu Recht stöhnen Österreichs Autofahrer über die Spritpreise – dennoch gibt es kaum ein Nachbarland, in dem man nicht noch tiefer in die Geldbörse greifen muss. Wie auch in Italien: pro Liter im Schnitt rund 40 Cent mehr für Benzin, 30 Cent mehr für Diesel. Das wollte ein Venezianer nicht hinnehmen – er packte sieben Kanister in den Kofferraum und fuhr über die österreichische Grenze. Für 350 Euro ließ er 52 Liter in seinen Pkw fließen – 180 Liter tankte er als Vorrat in die Kanister. Seine Ersparnis: 70 Euro.
ARBÖ: "Steuerhinterziehung!"
Doch die Freude währte nicht lange: Kurz nach der Grenze tappte der Tanktourist in Cortina d’Ampezzo in eine Polizeikontrolle – und flog auf. Thomas Haider vom ARBÖ: "Steuerhinterziehung! In Österreich darf man zusätzlich zum getankten Sprit zehn Liter einführen. In Italien ist es – wie in Slowenien, Kroatien und Ungarn – komplett verboten. Und unsere italienischen Nachbarn sind diesbezüglich sehr streng!"
Was der Italiener nun zu spüren bekommt: Laut erst kürzlich verschärftem Gesetz droht ihm nun eine Mindestgeldstrafe von 8.000 Euro. Plus eine Haftstrafe in Höhe von sechs Monaten bis drei Jahren.
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