Wer bereit ist, 130.000 Euro für ein Auto auszugeben, will es davor auch einmal ausgiebig probefahren. Nichts Ungewöhnliches – es sei denn, der vermeintliche Käufer macht sich mit einem Range Rover aus dem Staub. So geschehen Anfang April bei einem renommierten Autohaus in Wien.
Wie der eingebaute GPS-Sender übermittelte, raste der Täter mit dem Wagen über die slowakische Grenze. Ziel: Bratislava. Wo das Satelliten-Signal dann plötzlich "tot" war. Und es dauerte nicht lange, bis der Verdächtige erneut zuschlug: Wieder in der Bundeshauptstadt – diesmal hatte er einen 175.000 Euro teuren Porsche Panamera (Bild) im Visier.
Überwachungskamera-Bild als Warnung verschickt
Was der Kriminelle aber nicht ahnte: Er sollte das letzte Mal erfolgreich sein. Denn eine Überwachungskamera in der Verkaufshalle schoss ein "Erinnerungsfoto", was schließlich per E-Mail als Warnung an Kollegen anderer Autohäuser verschickt wurde.
Mit Erfolg: Am Donnerstag wollte der Dieb im 20. Bezirk erneut einen Range Rover "probefahren". Doch irgendwie kam dem Verkäufer das Gesicht bekannt vor – und er alarmierte die Polizei. Der Verdächtige wurde festgenommen. Ermittlungen bezüglich weiterer Coups und Hintermänner des Verdächtigen laufen auf Hochtouren.
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