Seit einer Woche läuft die umstrittene Klimakonferenz in Dubai. Aus Österreich sind auch die Jugenddelegierten von CliMates Austria vor Ort. Ihre Schilderungen geben zu denken.
100.000 Menschen, 2456 Lobbyisten, große Reden, große Namen: Die 28. Klimakonferenz in Dubai ist eine Riesenshow. Was steckt dahinter? Immerhin: Die Konferenz startet am ersten Tag mit einem Erfolg: mehr Unterstützung für Menschen, die mit Dürre, Hungersnot und Überflutungen zu kämpfen haben. Aber das reicht nicht aus.
Alle Länder müssen bis spätestens 2050 aus Kohle, Öl und Gas aussteigen, sonst droht die Klimakatastrophe. Das hat der Präsident der Konferenz noch nicht verstanden. Auch deshalb sollen am Verhandlungstisch junge Menschen sitzen, nicht die Öl-Lobby in Vertretung ihrer Interessen.
Klimaschutzgesetz säumig
Denn eins ist klar: Die Weltklimakonferenz funktioniert nur, wenn alle Staaten daheim ihre Hausaufgaben machen - auch Österreich.
Auf der internationalen Bühne setzt sich die Regierung für einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ein, bleibt daheim aber vieles schuldig. Seit 1000 Tagen blockiert die ÖVP ein Klimaschutzgesetz und somit den Fahrplan für den Ausstieg aus Fossilen. Fünf Milliarden Euro an Steuergeldern fließen jährlich in fossile Subventionen. Und bald wird in Molln sogar nach Gas gebohrt.
Internationale Versprechungen müssen auch national umgesetzt werden. Auch bei uns.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.