Signa-Entwicklung:

„Sittenbild ungustiöser Verflechtung“

Politik
06.12.2023 14:00

Im aktuellen „TV-Duell“ zwischen Andreas Mölzer und Eva Glawischnig auf krone.tv war die dramatische Schuldenlage im Signa-Konzern eines der Hauptthemen. 

Glawischnig: „Bei vielen Krediten haben offenbar werthaltige Sicherheiten gefehlt. Da muss man die Verantwortlichen im Bankbereich zur Rechenschaft ziehen.“ Mölzer verkürzt, aber heftig: „Benko war ein Zauberer, Banken für die Vergabe von Milliardenkrediten an seine Signa zu überzeugen.“

Zu hinterfragen sei laut den beiden Duellanten auch, ob mögliche Anrufe heimischer Altkanzler, die von Benko fürstliche Honorare erhalten haben sollen, Kreditzahlungen ausgelöst haben könnten.

Die ganze Angelegenheit sei „etwas, bei dem man sich mit Grauen abwendet.“ Er sei jedenfalls gut, dazu im nächsten Jahr zu einem parlamentarischen U-Ausschuss abzuhalten: „Es zeigt sich hier ist ein Sittenbild ungustiöser Verflechtung zwischen Politik und Wirtschaft.“

Für Mölzer und Glawischnig sind auch die Signa-Honorare in Millionenhöhe für die beiden Altkanzler Gusenbauer und Kurz nicht nachvollziehbar: „Das sind abenteuerliche Summen von insgesamt acht bis zehn Millionen Euro“.

Außerdem wird in diesem Teil des aktuellen “Duell“ noch darüber diskutiert, wie es der Signa möglich war, in Deutschland so rasch kräftige finanzieller Unterstützung durch die Steuerzahler zu bekommen.

Glawischnig: „Wenn da Bestechung und Bestechlichkeit vorliegen sollte, dann ist das ein Kriminalfall.“ Gemeinsamer Tenor beider Duellanten: „Das muss aufgeklärt werden.“

Details zu all dem sehen sie im Video oben.

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