Vielen kennen das: Man will nach einer Veranstaltung auf der Linzer Gugl den Heimweg antreten, doch das Auto ist weg: Abgeschleppt! Die „Krone“ hat mit einem Experten der Polizei gesprochen und weiß, wie man den fahrbaren Untersatz zurückbekommt oder was man fürs Abschleppen „blechen“ muss.
„Bei Veranstaltungen in der Linz-Arena müssen wir leider immer einige Autos abschleppen“, weiß Fachbereichsleiter Heinz Oberauer vom Verkehrsreferat der Linzer Polizei. „Da gibt es ein Verkehrskonzept, und auf der Ziegeleistraße wird der Parkstreifen zur Bus-Spur. Das wird einige Tage im Voraus über Infotafeln mitgeteilt, und Kollegen notieren sich die Kennzeichen der dort parkenden Autos. Wenn jemand etwa auf Urlaub ist und sein Auto nicht umparken kann, muss er fürs Abschleppen nichts zahlen.“
Abschleppen kann teuer werden
Dennoch wird er oder sie das Auto aus einer benachbarten Nebenstraße abholen müssen – dort werden unrechtmäßig geparkte Fahrzeuge während Großveranstaltungen hingeschleppt. Für Lenker, die die Hinweistafeln übersehen oder ignoriert haben, kann es hingegen teurer werden. „Für das Abschleppen fallen rund 250 Euro an“, weiß Oberauer. „Noch teurer wird es aber, wenn man beispielsweise ohne Ausweis auf einem Behindertenparkplatz, verkehrsbehindernd oder auf Zufahrten oder Radwegen steht.“
Falsch parken zahlt sich nicht aus. Für das Abschleppen fallen rund 250 Euro an. Niemand ist glücklich, wenn sein Auto abgeschleppt worden ist. Aber die meisten Besitzer sehen ihre Schuld ein.
Heinz Oberauer vom Verkehrsreferat der Linzer Polizei
Wie kommt man wieder zu seinem Fahrzeug?
Dann wird das Auto auf einen Parkplatz des Abschleppunternehmens abgestellt, wo eine tägliche Gebühr verrechnet wird. Auch die Warnblinkanlage schützt nicht vor dem Abschleppwagen, im Gegenteil: „Da kommt noch der Tatbestand ,missbräuchliche Verwendung von Warnsignalen’ dazu.“ Und wenn man gerade noch rechtzeitig wieder zu seinem Auto zurückkommt? „Wenn das Auto schon fertig verladen ist, kann nichts mehr gemacht werden“, so Oberauer. „Wenn der Verladevorgang aber noch läuft, kann das Auto normalerweise direkt vor Ort gegen Bezahlung der Anfahrtskosten von 150 Euro ausgelöst werden.“
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