„Hundesport ist nicht das Problem“: Dem österreichischen Kynologenverband zufolge geht es bei dem „Beißtraining“ um Impulskontrolle und spielerisches Ausleben von naturgegebenen Trieben in kontrollierter Umgebung. Tierschützer hingegen sehen es als gefährlich und untragbar an, wollen gar, dass es verboten wird.
Nach der tödlichen Attacke in Naarn steht die Abrichtung von Hunden im Fokus der Öffentlichkeit. Wie berichtet, wollen Tierschutzorganisationen und der zuständige Minister Johannes Rauch Beißtrainings in der Gebrauchshundesport-Ausbildung verbieten.
„Damit er nicht Katzen nachjagt“
Dazu gehört auch das Beutespiel mit dem Juteärmel. Robert Markschläger, Experte vom Österreichischen Kynologenverband: „Der Hund trainiert, seinen Beutetrieb nur auf Kommando auszuleben, damit er nicht Katzen oder Kaninchen nachjagt.“
Training mit Juteärmel polarisiert
„Für den Hund ist es das Schönste, diesen Trieb spielerisch auszuleben“, so Hundepsychologin Yvonne Adler: „Der Fokus der Tiere liegt ganz auf dem Ärmel, nicht auf der Person!“ Eine Allianz von Tierschutzorganisationen lehnt dieses Training trotzdem ab, denn: Hunde könnten Alltag und Schule verwechseln - was zu Bissunfällen führen kann. Ein Beißtraining sollte Diensthunden vorbehalten bleiben, so die Tierschützer.
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