Kämpfe in Tunnel

Israel: Wichtige Hochburg der Hamas eingenommen

Ausland
09.11.2023 09:34

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen eine wichtige Hochburg der Hamas eingenommen. Die Kämpfe für die Eroberung des sogenannten Außenpostens 17 im Westen von Jabalia hätten zehn Stunden gedauert - die Gefechte hätten auch in Tunneln stattgefunden.

Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) berichteten am Donnerstagmorgen über ihren neuesten Erfolg: Truppen der Nahal-Infanteriebrigade hätten die Hamas-Hochburg eingenommen. Diese hätten gegen bewaffnete Aktivisten der Hamas und des Islamischen Dschihads gekämpft. Die Gefechte hätten sowohl über der Erde als auch in Tunneln stattgefunden. Laut Israels Armee seien dabei Dutzende von Terroristen getötet worden.

19 Palästinenser bei Luftangriff in Flüchtlingslager getötet
Auch das größte und am dichtesten besiedelte der acht Flüchtlingslager im Gazastreifen soll am Mittwoch angegriffen worden sein. Dabei sollen mindestens 19 Palästinenser getötet worden sein, teilte das palästinensische Innenministerium mit. Bei dem Luftangriff sei ein Haus in der Nähe eines Krankenhauses im Flüchtlingslager getroffen worden.

Erst kürzlich Anschlag auf Flüchtlingslager mit vielen Toten
Erst Ende Oktober war das Flüchtlingslager Ziel eines Angriffs, bei dem Dutzende Menschen getötet und verletzt worden waren. Der Schlag wurde von zahlreichen Staaten kritisiert worden: Der spanische Außenminister Juan Manuel Albares zeigte sich auf der Plattform X „entsetzt über die zivilen Opfer der Bombardierung in Jabalia“. Auch Irlands Außenminister Micheál Martin verurteilte den Angriff. Das UNO-Menschenrechtsbüro schloss nicht aus, dass es um „unverhältnismäßige Angriffe handelt, die Kriegsverbrechen darstellen könnten“.

Unterdessen wurde am Mittwochabend berichtet, dass ein Konvoi mit medizinischen Gütern das Al-Shifa-Krankenhaus im Gazastreifen konnte. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) sei es erst die zweite Lieferung lebensrettender Hilfsgüter an das Spital seit Beginn des Gaza-Krieges.

Situation in Al-Shifa-Krankenhaus „katastrophal“
Den enormen Bedarf könnte die Lieferung jedoch nicht decken: „Die medizinischen Bedingungen im Al-Shifa - dem größten Krankenhaus im Gazastreifen und einer der ältesten palästinensischen Gesundheitseinrichtungen - sind katastrophal“, hieß es in einer Mitteilung der Organisationen. Die Einrichtung sei komplett überfüllt, Patienten würden wegen Medikamentenmangels unnötige Schmerzen erleiden. Auf den Parkplätzen und Höfen des Krankenhauses würden zudem Zehntausende Vertriebene Schutz suchen.

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