Achtung, Baustelle!

Sturm muss in Bergamo in einem Stadion-Gerippe ran

Graz ist derzeit berühmt-berüchtigt für seine Großbaustellen. Wenn sich die Sturm-Kicker vom Auswärtsspiel im italienischen Bergamo eine Flucht vor dem Bau-Chaos in ihrer Heimatstadt erhofft hatten, erlebten sie bei ihrer Ankunft im Stadion von Atalanta ihr blaues Wunder. 

Das „Gewiss-Stadium“ gleicht derzeit einer Baustelle. Die ehemalige Südtribüne wurde platt gemacht und wird seit Juni neu errichtet. Derzeit ist sie nur ein Betongerippe (siehe Video), über dem zwei rot-weiße und ein gelber Kran thronen. Das Ganze passiert im Liga-Betrieb - und in einem Wohngebiet. Da sieht man, was alles möglich ist.

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„Anfangs sind verschossene Bälle oft in irgendwelchen Löchern verschwunden“, witzelte ein Journalist am Mittwoch in Bergamo. Die Südtribüne, unter der auch eine Tiefgarage errichtet wird, stellt den letzten Bauabschnitt der seit 2019 laufenden Umbauarbeiten dar.

Umbau erhöht Stadionkapazität auf 25.000
Atalanta hatte deswegen etwa seine Champions-League-Spiele in der Saison 2019/20 im rund 60 Kilometer entfernten Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand austragen müssen. Erst vor drei Jahren hatte die UEFA das Stadion nach einer Begehung wieder für Europacup-Partien freigegeben.

Wenn das Stadion in der Sommerpause fertig ist, steht eine piekfeine Arena für 25.000 Fans da. Am Donnerstagabend warten auf Sturm auf der Baustelle aber nur rund 15.000. Auch kein Nachteil.