Für die im Fachblatt "Archives of Internal Medicine" veröffentlichte Studie hatten Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in San Diego knapp 1.000 Frauen und Männer untersucht. Keiner der Probanden hatte Diabetes, Herzerkrankungen oder andere größere gesundheitliche Probleme angegeben.
"Zusammengefasst kann man sagen, dass regelmäßiger Schokoladenkonsum mit einem geringeren BMI verbunden ist", heißt es in der Studie. Möglicherweise liege das daran, dass Schokolade den Stoffwechsel anrege. Die Forscher konnten keine Unterschiede im sonstigen Verhalten der Teilnehmer feststellen, die den Gewichtsunterschied erklären.
2 Mal pro Woche Schoko - und 3,6 Mal Sport
Die Studie ist allerdings kein Freifahrtschein für Naschkatzen: Die schlankeren Teilnehmer aßen demnach zwar regelmäßig, aber in Maßen Schokolade. Außerdem gaben die Probanden selbst die Auskünfte zu ihrem Essverhalten, daher ist fraglich, ob alle Angaben korrekt waren. Zwei Drittel der untersuchten Probanden waren Männer, das durchschnittliche Alter lag bei 57 Jahren.
Die Wissenschaftler um Beatrice Golomb berechneten für 972 Teilnehmer den BMI - der Durchschnittswert lag bei 28. Im Durchschnitt aßen die Teilnehmer der Studie nach eigenen Angaben zweimal in der Woche Schokolade - sie trieben aber auch 3,6 Mal Sport.
Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. Ein Wert zwischen 18,5 und 25 gilt als Normalgewicht, bis 30 als Übergewicht. Bei einem Wert über 30 spricht man von Adipositas, also Fettleibigkeit.
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