

Chauffeure sind oftmals nur mangelhaft gegen Schnee und Eis gewappnet - mehr als 100 Anzeigen hagelte es bei Schwerpunktkontrollen.
Auch wenn das Thermometer zurzeit anderes suggeriert, ein Blick auf den Kalender bestätigt: Der Winter steht vor der Tür. Seit 1. November müssen Lkw daher für alle Fährnisse der kalten Jahreszeit ausgerüstet sein. Konkret heißt das für Busse und Lastwagen über 3,5 Tonnen, dass zumindest an den Antriebsrädern Winterreifen montiert sein und passende Schneeketten mitgeführt werden müssen.
Drei Schwerpunktkontrollen
Ob das derzeit bereits der Fall ist, überprüfte die Exekutive jetzt auf der A 1 bei Haag, der Nordautobahn bei Schrick sowie auf der A 4 am Verkehrskontrollplatz nahe Bruck an der Leitha. Insgesamt nahmen die Polizisten dabei 771 Lkw unter die Lupe. Das Ergebnis: 114 Lenker - das sind immerhin nahezu 15 Prozent - wurden wegen mangelhafter Winterausrüstung angezeigt.
Dieser Wert bedeute zumindest keine Verschlechterung der Ausrüstungsmoral gegenüber dem Vorjahr, erklärt Brigadier Willy Konrath, Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei in NÖ. Er betont aber auch: „Schlechte Winterausrüstung ist kein Kavaliersdelikt und bedeutet ein hohes Risiko.“
Gerade schleudernde und hängen gebliebende Lastwagen stellen bei winterlichen Verhältnissen ein hohes Risiko im Straßenverkehr dar.
Brigadier Willy Konrath, Leiter der Landesverkehrsabteilung
Bild: LPD NÖ/A.Schober
Das bestätigt auch Abteilungsleiter Thomas Kritzer von der ASFINAG: „Denn ist die Autobahn durch hängen gebliebene Lastwagen blockiert, kommen auch unsere Schneepflüge nicht mehr durch.“
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