Zuletzt hatten wir noch drei Kasperln auf einen Streich, doch diese Woche: Ebbe. An Absurditäten, Peinlichkeiten und Blamagen herrschte zwar kein Mangel. Für eine heitere Betrachtung hat sich allerdings nichts davon geeignet. Aber immerhin gibt es einen Hoffnungsschimmer.
Diesmal hatten wir es richtig schwer. Viele Grauslichkeiten sind in dieser Woche geschehen. Aber kaum Heiteres, Skurriles, Absurdes. Die Wiener Ärztekammer-Funktionäre mit ihren Intrigen und Abwahlgelüsten? Im Grunde ein Kasperl des Jahres. Aber die hatten wir schon so oft. Dann hob ungewollt die Hercules-Maschine des Bundesheeres nicht ab, um Österreicher aus Israel auszufliegen. Auch nicht gerade witzig. Eher peinlich, weil es den maroden Zustand unserer Luftwaffe offenbart.
Blöd gelaufen
Eine Freigängerin aus dem Gefängnis wollte sich aus dem Staub machen, blieb an einem Gartenzaun hängen und verletzte sich dabei. Blöd gelaufen. Aber kein Kasperl. Am Freitag der nächste heiße Kandidat: Das ewige Tauziehen um die verkehrsberuhigte Innenstadt. Stadträtin Sima (SPÖ) und Bezirks-Chef Figl (ÖVP) gaben eine ihrer ungezählten Pressekonferenzen in der Causa. Inhalt wie immer: Wir wollen Kameras an den Einfahrten, doch Ministerin Gewessler (Grüne) lässt uns nicht. Doch das Ministerium nahm rasch den Wind aus den Segeln. Ein Gesetzesentwurf sei ausgearbeitet. Jetzt muss nur der Koalitionspartner zustimmen.
Bleibt die Hoffnung, dass es nächste Woche besser wird. Immerhin: Der Wahlkampf rückt auf leisen Sohlen näher. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Politiker daneben benimmt, steigt. Schönen Sonntag.
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