Notfälle sollen künftig im Krankenhaus Dornbirn besser nach Dringlichkeit organisiert werden. Zu diesem Zweck wird ein Triage-System installiert.
Jedes Jahr strömen rund 45.000 Patienten in die Notaufnahme des Krankenhauses Dornbirn - Tendenz steigend. Diesen tagtäglichen Ansturm zu bewältigen, ist eine logistische Herausforderung. Nun soll das System umgestellt werden, um echte Notfälle rascher von weniger dringenden unterscheiden zu können. Dafür errichtet das Spital im Ambulanzbereich einen Raum für eine Ersteinschätzung nach dem sogenannten „Manchester Triage System“. Dabei handelt es sich um ein international standardisiertes Verfahren, das Notfallpatienten nach sicheren und nachvollziehbaren Kriterien in fünf Behandlungsdringlichkeiten kategorisiert.
Die schnelle Priorisierung nach Behandlungsdringlichkeit kann im Ernstfall Leben retten.
Bürgermeisterin Andrea Kaufmann
Bild: Mathis Fotografie
„Die Einschätzung nach Dringlichkeit gewährleistet - im Sinne aller Patienten - ein hohes Maß an Sicherheit. Die schnelle Priorisierung nach Behandlungsdringlichkeit kann im Ernstfall Leben retten“, erklärt Gesundheitsreferentin und Bürgermeisterin Andrea Kaufmann zu der Umstrukturierung. Lebensbedrohliche Erkrankungen wie beispielsweise ein Herzinfarkt oder schwere Verletzungen nach einem Unfall sollen dann so schnell wie notwendig behandelt werden.
150.000 Euro kostet Umbau
Diese Woche starten bereits die Umbauarbeiten. „Sobald alle erforderlichen Bedingungen wie unter anderem die Ausstattung sowie die Schulung des Personals gegeben sind, wird diese neue Einheit in Betrieb gehen“, heißt es aus dem städtischen Krankenhaus. Die Umbauarbeiten werden mit rund 150.000 Euro zu Buche schlagen.
Neue Wartebereiche
Aufgrund dieser Arbeiten im Anmeldungsbereich werden die Notfallpatienten und -patientinnen beim Eingang neuen Wartezonen zugewiesen. Diese sind auch neu ausgeschildert.
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