Ein Feuerwehrmann bewies sich am Freitagnachmittag im steirischen Thal als Lebensretter. Als der Alarm einging, dass ein 81-Jähriger mit dem Auto in einen Teich gestürzt war, eilte er schneller als der Rest der Mannschaft herbei. „Man denkt nicht, man reagiert“, sagt der Lebensretter. Dank ihm überlebte der Steirer den Unfall. Warum er im Teich landete, ist noch unklar.
„Ich habe die Sirene gehört, bin in meinen Traktor gehupft und losgefahren“, erzählt Markus Stuhlbacher. Es war ein großes Glück, dass sich der Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Steinberg-Rohrbach in der Nähe jenes Fischteichs bei Thal aufhielt, in den wenige Momente zuvor ein 81-Jähriger gestürzt war. Aus bisher ungeklärter Ursache war der Lenker mit seinem Pkw über eine Böschung geschlittert und im Teich gelandet.
„Wie ich angekommen bin, habe ich gesehen, dass das Auto fast ganz untergegangen war“, erzählt Stuhlbacher. Er sprang in den Teich und stellte fest, dass der ältere Herr gerade noch fünf bis zehn Zentimeter Luft zum Atmen hatte. Schnell schlug Stuhlbacher mit einem Stein die hintere Seitenscheibe des Fahrzeugs ein. „Ich konnte zum Glück mit ihm reden, und er hat mitgeholfen“, sagt der mutige Kamerad.
Ob er Angst hatte, sich selbst in Gefahr zu bringen? „Da ist man voller Adrenalin – man denkt nicht, man reagiert“, erklärt Stuhlbacher und ergänzt: „dafür ist man ja bei der Feuerwehr“. Und so konnte er den 81-Jährigen befreien und aus dem Teich bergen. Rotes Kreuz und der Rettungshubschrauber Christophorus 12 waren inzwischen auch zur Unfallstelle gekommen.
Lebensretter verletzte sich leicht
Die Sanitäter führten die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen durch und brachten den Pkw-Lenker mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Graz-West. Auch der Lebensretter hatte sich an der Hand verletzt und musste versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.
Im Anschluss begann die FF Steinberg-Rohrbach gemeinsam mit den Einsatztauchern der Betriebsfeuerwehr Sappi Gratkorn mit der Bergung des Fahrzeuges. Es waren die Feuerwehren Steinberg-Rohrbach, St. Oswald-St. Bartholomä sowie die Betriebsfeuerwehr Sappi Gratkorn im Einsatz.
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