Millionenprojekt

Messepark-Erweiterung ist auf Schiene

Vorarlberg
06.10.2023 15:29

Die Dornbirner Stadtvertretung hat der Änderung des Flächenwidmungsplans zugestimmt. Damit ist der Weg für die Neugestaltung von Vorarlbergs größtem Einkaufszentrum frei. Nun geht es an die Detailarbeit.  

Dass die Dornbirner Stadtvertretung der Landesregierung folgen und die Änderungen des Landesraumplans absegnen würde, war klar, schließlich war es die Stadt selbst, die das Land darum ersuchte. Bevor die Landesregierung eine Entscheidung fällte, hatte der Raumplanungsbeirat das Projekt unter die Lupe genommen und letztlich mit klarer Mehrheit für eine Umsetzung votiert. Ein erstes Projekt der Messeparkbetreiber ist vor einigen Jahren noch abgeschmettert worden, die Nachbesserungen haben das Gremium aber offenbar überzeugt.

Konkret bedeutet die Änderung des Landesraumplans, dass die Handelsfläche von derzeit 19.000 auf 22.200 Quadratmeter erhöht werden kann. Der Lebensmittelhandel darf davon maximal 4000 Quadratmeter einnehmen - die Betreiberfamilie Drexel (Spar) wollte ursprünglich eine Erweiterung dieses Bereichs von aktuell 3000 auf künftig 5000 Quadratmeter.

Raumplanungsvertrag soll bald folgen
Die notwendigen Widmungen für das 100-Millionen-Euro-Vorhaben sind also geschaffen, nun geht es an die Ausarbeitung der konkreten Rahmenbedingungen, die dann in einem sogenannten Raumplanungsvertrag festgehalten werden. Dieser wird auch jene Punkte beinhalten, für welche es bisher nur mündliche Zusagen gibt - etwa, dass die Betreiber auf die Nutzung bereits gewidmeter Handelsflächen in der Größenordnung von rund 3000 Quadratmetern im direkten Umfeld des Messeareals verzichten wollen oder das Versprechen, dass die zusätzlichen Verkaufsflächen ausnahmslos mit Geschäften bespielt werden, die bislang noch nicht in Vorarlberg vertreten sind.

Zur größten Herausforderung dürfte voraussichtlich das begleitende Verkehrskonzept werden. Die Vorgaben liegen hoch: Die bestehenden Knotenpunkte vor Ort sollen entlastet werden, zudem müsse die Anbindung an den öffentlichen Verkehr deutlich verbessert werden.

So könnte die Außenfassede des „Messepark 3.0“ aussehen. (Bild: Messepark/ Baumschlager-Eberle)
So könnte die Außenfassede des „Messepark 3.0“ aussehen.

Auf die Innenstadt soll nicht vergessen werden
Dass sich die Stadt Dornbirn für eine Erweiterung des Messeparks ausspricht, liegt nicht zuletzt an einer aktuellen Studie („Kaufkraftstrom und Einzelhandelsstrukturanalyse Vorarlberg“), die zum Ergebnis gekommen ist, dass der Bezirk Dornbirn ein zusätzliches Potenzial für Handelsflächen aufweist. Mit hochwertigen Angeboten könne die Kaufkraft in der Region gehalten und zudem ein Gegengewicht zum Onlinehandel gesetzt werden, so die Studienautoren. Seitens der Stadt wird zudem betont, dass man parallel auch die Innenstadt stärken wolle - beispielsweise durch Sanierung und Ausbau der Fußgängerzone oder durch Verbesserungen beim Parkleitsystem sowie dem Öffentlichen Verkehr.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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