Protest im ganzen Land

20.000 Klimastreiker setzten starkes Zeichen

Wien
15.09.2023 16:15

„Fridays for Future“ rief am Freitag zum 14. globalen Klimastreik auf. Auch in Österreich, allen voran in Wien, wurde fleißig demonstriert. In der Landeshauptstadt fiel der Startschuss für die Demo um 12 Uhr in der Innenstadt. Um kurz nach 16 Uhr wurde die Demo mit einer Abschlusskundgebung beendet. Die Veranstalter sprechen von insgesamt 20.000 Teilnehmern. Es kam auch zu mehreren Festnahmen bei der Demo in Wien.

Der fortwährende Klimawandel war für viele Aktivisten Grund genug, um am Freitag mit Schildern auf die Straßen zu gehen. So wurde in ganz Österreich, an elf verschiedenen Standorten für eine klimagerechtere Politik und Zukunft demonstriert. 

Größte Demo in Wien erwartet
In Wien fand der größte Demo-Zug statt. Die Demo startete um 12 Uhr mit einer Kundgebung bei Wien-Mitte. Kurze Zeit später bewegten sich die Menschenmassen dann Richtung Innenstadt. Die Route führte vorbei am Schwarzenbergplatz und ging dann weiter zum Parlament. Der letzte Stopp war der Heldenplatz, wo es auch eine Abschlusskundgebung und weitere Reden gegeben hatte.

Junge Teilnehmer in Wien
Beim Treffpunkt am Bahnhof Wien-Mitte waren gegen 12 Uhr tausende vor allem jugendliche Teilnehmer eingetroffen, um dann weiterzuziehen. „Fridays for Futur“ sprechen sogar von 20.000 Teilnehmern. In Bregenz, wo der Protest schon am Vormittag begonnen hatte, waren rund 700 Personen zur Demo gekommen. Auch in St. Pölten und Graz sammelten sich Aktivisten.

35 Festnahmen bei Demo in Wien
In Wien war es am Nachmittag zu einer Polizeiaktion gekommen, nachdem einige Aktivisten eine nicht angemeldete Sitzblockade errichtet hatten. Während des mehrstündigen Klimastreiks ist es laut Wiener Polizei zu insgesamt 35 Festnahmen gekommen - darunter 34 Verwaltungsanzeigen und eine strafrechtliche Anzeige.

„Es ist alles gesagt - Handelt jetzt!“
Wie bereits bei den vorangegangenen Demonstrationen sprachen die Transparente der Klima-Aktivisten eine deutliche Sprache: „Liebe Politik, worauf wartest du?“ war ebenso zu lesen wie „Wir haben ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft“ oder „Es ist alles gesagt - Handelt jetzt!“.

Zahlreiche Gruppen, unter anderem die Letzte Generation Österreich, beteiligten sich am Klima-Streik. In Österreich wurde bereits im Vorfeld mit tausenden Teilnehmern gerechnet.

Großräumige Verkehrsbehinderungen
Gestreikt wurde am Freitag außerdem in Graz, Innsbruck, Bregenz, Salzburg, Linz, Klagenfurt, St. Pölten, Mistelbach, Pressbaum und Kufstein. Pendler mussten mit großräumigen Verkehrsbehinderungen in ganz Österreich rechnen. 

Klimakatastrophengipfel soll einberufen werden
Die zentrale Forderung der Demonstranten war an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) gerichtet. Er solle einen „nationalen Klimakatastrophengipfel“ einberufen. Dieser müsse sowohl die Bundesregierung als auch die Landeshauptleute zusammenbringen. Die Politik verspreche Klimaschutz, leiste aber zu wenig, so „Fridays for Future“. 

Anfang März waren beim 13. Klimastreik den Angaben von „Fridays For Future“ zufolge österreichweit 30.000 Menschen für mehr Klimaschutz auf der Straße.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Wien Wetter



Kostenlose Spiele