Blankes Entsetzen

Englands Stars von Capello-Rücktritt zutiefst irritiert

Fußball
09.02.2012 13:20
Mehrere englische Nationalspieler haben sich am Mittwoch und Donnerstag entsetzt über den Rücktritt von Teamchef Fabio Capello geäußert. Stürmerstar Wayne Rooney sprach sich für Harry Redknapp als Nachfolger aus. Der Trainer der Tottenham Hotspurs, der am Mittwoch vom Vorwurf der Steuerhinterziehung freigesprochen worden ist, gilt auf der Insel als großer Favorit auf die Capello-Nachfolge.

Redknapp hat sich allerdings noch lange nicht entschieden. Mit den Spurs befindet sich der 64-Jährige derzeit auf Tabellenplatz drei. Selbst der erste Meistertitel seit 1961 scheint möglich.

Rooney "völlig fertig"
Die Teamspieler äußerten sich irritiert. "Es macht mich völlig fertig, dass Capello zurückgetreten ist", schrieb Rooney. Der Italiener, der England souverän zur EM nach Polen und in die Ukraine geführt hat, sei "ein guter Kerl und ein Spitzentrainer". Nun steht England vier Monate vor der Endrunde ohne Trainer da. "Nun kündigt Capello. Und was jetzt?", twitterte Verteidiger Rio Ferdinand. Ausgerechnet sein Bruder Anton Ferdinand soll von Nationalteamkollege John Terry rassistisch beschimpft worden sein.

Premierminister Cameron meldet sich zu Wort
Am Donnerstag schaltete sich selbst der britische Premierminister David Cameron in die Trainerfrage ein. "Es tut mir leid, Fabio gehen zu sehen. Ich denke, er war ein guter Coach und ein guter Mann", sagte Cameron auf einem Staatsbesuch in Schweden. "Ich glaube nicht, dass er recht hatte in der Angelegenheit um John Terry. Man kann nicht Kapitän sein mit dieser unbeantworteten Frage." Der Rassismus-Prozess gegen Terry beginnt erst am 9. Juli.

Capello hat die Insel bereits verlassen
Capello war am Mittwochabend nach einem Gespräch mit der FA-Führung zurückgetreten. Der 65-Jährige hatte sich in der Entscheidung übergangen gefühlt, Terry nach der Affäre des Kapitänsamtes zu entheben. "Damit bin ich absolut nicht einverstanden", hatte Capello am Wochenende in einem italienischen TV-Interview erklärt. Am Mittwoch gab er sich wortkarg, am Donnerstag verließ er die Insel. "Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen", betonte der Ex-Trainer von Real Madrid und Juventus Turin.

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(Bild: KMM)



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