Das neue Schuljahr kann starten, ohne dass im Unterricht Abstriche gemacht werden müssen, verspricht die Bildungsdirektion.
Wenn am 11. September das neue Schuljahr in Kärnten eingeläutet wird, beginnt für insgesamt 68.132 Kinder und Jugendliche wieder der Alltag. Das sind um 172 mehr als im Vorjahr. Für 5711 von ihnen wird es überhaupt der erste Schultag sein, das sind 286 Erstklässler mehr als im Jahr zuvor. 158 Schüler haben nach ihrem Unterricht daheim erfolgreich die Externistenprüfung absolviert.
An den Schulen stehen heuer etwa 7500 Lehrkräfte bereit. Angeblich genug, um den Unterricht in vollem Umfang durchziehen zu können. Und das, obwohl immer noch Lehrer gesucht wurden. Zu Ferienbeginn hatte die Kärntner Bildungsdirektion 95 Planstellen für den Pflichtschulbereich und schließlich noch 27 für den AHS-Bereich ausgeschrieben. Bis Ende dieser Woche wurden noch einmal 88 Lehrkräfte für Volks- und Mittelschulen gesucht, die vorzugsweise die Fächer Englisch, Technisches Werken, Sport, Chemie und Physik unterrichten können.
Wir sind zuversichtlich, dass wir alle Lehrerstellen besetzen können, auch das Modell der Quereinsteiger ab der Sekundarstufe 1 bewährt sich bisher sehr.
Isabella Penz, Bildungsdirektorin, Kärnten
„Diese späte Ausschreibung ist nichts Ungewöhnliches“, versichert Bildungsdirektorin Isabella Penz. Es sei auch bereits eine Art Reserve für Ausfälle. Die große Pensionierungswelle soll ja ab dem Schuljahr 25/26 anrollen, speziell im Volksschulbereich, wo in den nächsten zehn Jahren fast die Hälfte aller Lehrer gehen werden. Für die bisher ausgeschriebenen Planstellen habe es genug Bewerber gegeben, heißt es. Zehn Prozent von ihnen seien Quereinsteiger aus ganz unterschiedlichen Berufen. Das Schuljahr könne also in Vollbesetzung starten. Oder wie es ein Mittelschuldirektor ausdrückt: „Die Personalsituation ist knapp, aber was uns zusteht, haben wir.“
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