Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der GemNova und von kika/Leiner erhielten nun dank der Tiroler Arbeiterkammer ihre noch offenen Ansprüche. Der Insolvenzentgeltfonds zahlte bisher 1,82 Millionen Euro aus.
Aufatmen heißt es für 632 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen der GemNova. Erste, offene Ansprüche sollen nach der Insolvenz nun schnell ausbezahlt werden. Auch die Tiroler Beschäftigten der kika/Leiner-Gruppe können ein wenig durchatmen: Sie sollen nun die Löhne und Gehälter für 1. bis 13. Juni erhalten.
„Mehr als trauriger Schlussstrich“
Diesen Erfolg schreibt sich die AK Tirol auf die Fahnen: „Es ist erfreulich, dass durch den raschen Einsatz des Insolvenzschutzverbandes für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (ISA) der AK Tirol und des Landes Tirol hunderte betroffene Tiroler Beschäftigte in einer ersten Tranche jetzt insgesamt 1.820.728 Euro für ausstehende Löhne und Gehälter vom Insolvenzentgeltfonds erhalten haben“, betont Tirols AK Präsident Erwin Zangerl.
An die Tiroler kika/Leiner-Beschäftigten, auch für jene, die nicht von den Kündigungen betroffen waren, flossen nun 703.346 Euro. „Dass nun Löhne und Gehälter auf diesem Weg erkämpft werden müssen, ist einmal mehr nur trauriger Schlussstrich unter die Geschäftspraktiken von Investor René Benko und seiner Signa Holding, die Unternehmen zuerst ankaufen, dann aussaugen, Förderungen lukrieren und sie dann abstoßen“, betont Tirols AK-Präsident Zangerl.
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