Gaunerzinken und Gashaxn sind Einbruchswerkzeuge von gestern. Kriminelle anno 2023 sind mittlerweile sehr vielseitige Tech-Profis.
Noch vor 20 Jahren gaben Einbrecher ihre ausgekundschafteten Erkenntnisse über Wohnungsinhaber mittels Gaunerzinken – das sind in die Mauer eingeritzte Geheimbotschaften – an Komplizen weiter. So konnten sich diese über die Abwesenheitszeiten von Bewohnern informieren, um dann, wenn die Wohnung leer stand, mit speziellen Brechstangen (Gashaxn) die Eingangstür aufzubrechen.
Drohnen mit Überwachungskameras
Heute sind Einbrecher Hightech-Kriminelle. Profis, die darauf spezialisiert sind, ausgeklügelte elektronische Sicherheits- und Alarmanlagen auszuschalten. Sie setzen mitunter sogar auf Drohnen mit Überwachungskameras. Der jüngste Coup in der Wiener Wohnung von ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler zeigt, mit welcher Kaltblütigkeit die Täter zuschlagen. Wie Spione dringen die Verbrecher über vermeintlich unüberwindbare elektronische Barrieren ein, um Systeme lahmzulegen.
Zudem hacken sie übers Internet Computer, Handys, Laptops etc., um Informationen über Bewohner und deren Anwesenheit auszuforschen. Hier ein kurzer Überblick über modernste Tricks der Einbrecher-Mafia – eine neue Ära der Kriminalität:
Spuren werden noch ausgewertet
Im Einbruchsfall von ÖVP-Ministerin Edtstadler bekam sie live via Web-Überwachungskameras in der Wohnung zwei mit Schals und Kappen vermummte Männer übertragen. Einer griff zielgerichtet in Richtung Kamera, dann brach das Bild ab. Die Bilder aus der Überwachungskamera und genetische Spuren werden jetzt ausgewertet.
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