Vor dem Pongau-Derby zwischen Bischofshofen und St. Johann fühlen sich die Gastgeber etwas müde. Gästetrainer Lottermoser will eine spezielle Serie verteidigen.
Wer hat die Vorherrschaft im Pongau inne? Diese Frage wird heute Abend in der Regionalliga West geklärt, wenn Bischofshofen St. Johann zum Tanz bittet. Das Heimteam möchte nach zwei Niederlagen wieder punkten: „Wir waren körperlich und im Kopf ein wenig müde, hoffen, dass wir aus diesem Loch wieder rauskommen“, gibt sich Trainer Raphael Laghnej zuversichtlich. Die Leistung habe ja immer gestimmt, wie er mehrmals betonte. Derbys finde er immer cool: „Ich habe schon viel gehört und gelesen von den Vorfällen früher. Derbys finde ich immer schön.“
Rückkehr zu Ex-Klub
Die Gäste mit Übungsleiter Ernst Lottermoser fahren nach dem ersten Dreier vergangene Woche sehr optimistisch in den Nachbarort: „Ich habe dort als Trainer nie verloren.“ Tatsächlich stammt der letzte Derbyheimsieg von Bischofshofen aus dem Jahr 1971 (7:1). Nach dem ersehnten Sieg gegen Schwaz geht bei seiner Mannschaft vieles leichter: „Alle Vereine, die schlecht starten, stehen mit dem Rücken zur Wand. Da freut man sich, wenn man sieht, dass man es doch noch kann.“ Spieler Florian Ellmer ergänzt: „Das war sehr wichtig für den Kopf der Spieler und der Trainer.“
Doch Lottermoser fehlt etwas: „Sie haben wenige Spieler aus dem Pongau, deswegen geht mir die Brisanz ein wenig ab. Aber für uns ist es trotzdem ein besonderes Spiel. Einige haben dort eine Vergangenheit oder wohnen oder arbeiten in Bischofshofen.“ Der Übungsleiter ergänzt: „Schade ist, dass wir zwischen den Spielern nicht so eine Derby-Stimmung aufbauen können. Die Bischofshofener haben wenig Spieler aus der Umgebung. Wir haben Spieler aus dem Pongau, Bischofshofen schaut da schon weiter hinaus.“
Zwei Jahre spielte beispielsweise Florian Ellmer beim BSK und freut sich sehr auf das Duell mit dem Ex-Klub: „Für uns hat es einen hohen Stellenwert. Ein Derby ist immer ein ganz eigenes Spiel.“ Elmmer warnt vor dem Gegner, weiß welcher Brocken auf sie zukommt: „Bischofshofen hat bewiesen, dass sie eine starke Mannschaft sind. Sie haben individuell starke Spieler. Aber wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen, tun sie sich sicher schwer.“
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