Zeugen haben am Donnerstag in Salzburg die Polizei zu einem ungewöhnlichen Einsatz alarmiert: Ein Lamm saß auf der Rückbank eines Autos. Wie sich später herausstellte, wollte ein Mann (49) das Tier zu seinem Bauernhof nach Berlin bringen, nachdem es in Kroatien vom Mutterschaf verstoßen worden sei.
Die Beamten verständigten eine Amtstierärztin, die auf die nicht eingehaltenen Tiertransportbestimmungen verwies. „Chili“ wurde in die Obhut einer Tierschutzorganisation und zur vierwöchigen Quarantäne übergeben.
Bei der Pfotenhilfe wird das Lämmchen nun aufgepäppelt. „Chili“ wird nun von früh bis spät mit Ersatzmilch aus dem Fläschchen gefüttert. „Es ist wirklich herzzerreissend, sie ist so lieb und anhänglich, sowas ist mir in meinen 30 Jahren als Tierschützer auch noch nicht passiert“, sagt Pfotenhilfe-Chef Jürgen Stadler.
Offensichtlich aufgrund von Nährstoffmangel muss auch ein Pilz im Gesichtsbereich von „Chili“ behandelt werden. Dieser äußert sich durch kahle Stellen im Fell um die Augen und den Mund. Die Betreuung von „Chili“ übernimmt ein Tierarzt, der auf Schafe spezialisiert ist.
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